Wenn der 1. FC Kaiserslautern am kommenden Montag, 04. Februar 2013, mit einem Auswärtsspiel beim TSV 1860 München in die letzten 15 Spiele der Zweitligasaison startet, hat man rund um den Betzenberg ein Ziel fest im Blick: Der dritte Tabellenplatz soll gesichert werden, zudem soll auch noch einmal Druck auf die beiden Erstplatzierten aus Braunschweig und Berlin aufgebaut werden. Um dies zu erreichen, wurde in den vergangenen Wochen auf und neben dem grünen Rasen viel gearbeitet. Mit Mitchell Weiser, Chris Löwe, Christopher Drazan, Benjamin Köhler und Markus Karl konnte der FCK bis drei Tage vor dem Ende der Transferfrist fünf Neuzugänge vorstellen. Mit Anthar Yahia hat zudem bisher ein Spieler die Roten Teufel im Winter verlassen. Der Konkurrenzkampf im Kader von Cheftrainer Franco Foda ist also gestiegen und eines Stammplatzes können sich eine Woche vor dem Jahresauftakt bei den Münchner Löwen nur wenige Spieler sicher sein.
Aber nicht nur auf dem Transfermarkt waren die Roten Teufel in den vergangenen Wochen fleißig, auch auf dem grünen Geläuf wurde hart und intensiv gearbeitet. Seit dem Trainingsauftakt am 02. Januar 2013 wurde fast durchgehend zweimal täglich trainiert, um die konditionelle und spieltaktische Basis für die verbleibenden 15 Partien zu legen. Nach dem Auftakt beim Harder13-Cup in der Mannheimer SAP-Arena, bei dem sich Steven Zellner leider schwerwiegender verletzte und die kommenden Monate pausieren muss, standen mit den Vorbereitungsspielen gegen den Oberligisten TuS Mechtersheim, den Regionalligisten Eintracht Trier und den Drittligisten Offenbacher Kickers noch drei Tests in der Region auf dem Programm, bevor es ins neuntägige Trainingslager nach Belek in der Türkei ging.
Bei milden Temperaturen um die 15 Grad Celsius konnte man an der türkischen Riviera zwar dem deutschen Winter entfliehen, dafür hatte man aber an der Mittelmeerküste teilweise mit starken Regenfällen zu kämpfen. Dennoch herrschten im Süden der Türkei tolle Trainingsbedingungen und so konnte Franco Foda mit seiner Mannschaft neun Tage lang intensiv arbeiten, um bestmöglich vorbereitet die zweite Saisonhälfte anzugehen. Die zahlreichen europäischen und sogar asiatischen Mannschaften vor Ort boten auch ausreichend Vergleichsmöglichkeiten, so dass die Roten Teufel in der Türkei gegen den ungarischen Erstligisten FC Újpest, den ukrainischen Erstligisten Metalurh Zaporizhya, den südkoreanischen Erstligisten FC Daegu und den österreichischen Doublegewinner Red Bull Salzburg auch vier aufschlussreiche Testspiele absolvieren konnten.
Nach der Rückkehr aus der Türkei geht es nun am Dienstag, 29. Januar 2013, auf die Zielgerade der Wintervorbereitung. Im wieder normalen Trainingsrhythmus verbleiben den Roten Teufeln noch sechs Tage, bevor es für sie – und für die Fans – endlich wieder um Punkte geht. Dann ist die fußballlose Zeit auch in der 2. Bundesliga endlich wieder vorbei.