Hallo Chinedu. Herzlich Willkommen in Kaiserslautern. Bist Du schon gut angekommen?
Ja. Ich habe jetzt einige Einheiten mit dem Team trainiert und bin ganz gut reingekommen. Die Mannschaft hat mich gut aufgenommen, ein paar Jungs kenne ich ja schon länger.
Wie ist denn der Wechsel abgelaufen?
Es ging alles recht schnell. Ich hatte sehr gute Gespräche mit Kosta Runjaic, den ich zwar vorher schon kannte, jetzt aber erstmals als Trainer erleben darf. Über die freien Tage ist dann alles Wichtige entschieden worden, damit ich pünktlich zum Trainingsauftakt dabei sein kann.
Was hast Du Dir vorgenommen?
Ich will einfach auf Einsätze kommen, denn dafür bin ich Fußballer geworden. Und ich will gebraucht werden und dieses Gefühl haben mir Stefan Kuntz und der Trainer sofort vermittelt. Ich habe mich in Mainz nicht unwohl gefühlt oder bin irgendwie im Groll weggegangen, aber als Fußballer will man seinen Beruf ausüben und ich will auf jeden Fall spielen und helfen, dass der FCK sein Ziel Aufstieg erreicht.
Du sprichst das Saisonziel an. Ist Dir schon vor Deinem Wechsel die besondere Bedeutung des FCK hier in der Stadt und Region bewusst gewesen?
Man spürt das schon. Egal ob man als Gegner hier hinkommt oder jetzt, wo ich zwar noch im Hotel wohne, aber trotzdem natürlich mitbekomme, wie wichtig der FCK ist. Kaiserslautern ist keine Großstadt und trotzdem gibt es hier tausende fußballverrückte Menschen. Diese Dichte ist für den FCK typisch und macht den Verein zusammen mit seiner unvergleichbaren Geschichte sicher einzigartig.
Du bist also auf dem „Betze“ schon aufgelaufen?
Ja, ich habe auch schon hier getroffen, mit Duisburg beim 5:3 vor über vier Jahren und mit Union bei einem Unentschieden, aber der Treffer wurde als Eigentor von Srdjan Lakic gewertet, weil ich ihn angeschossen habe. Jetzt will ich aber versuchen, die Tore auf der richtigen Seite zu treffen…
Du giltst als flexibler Offensivspieler. Siehst Du Dich auch so?
Ich kann offensiv jede Position spielen. In Mainz wurde ich meistens zentral im offensiven Mittelfeld eingesetzt, vorher war ich eher auf den Außenbahnen zu Hause. Und in der Jugend habe ich Stürmer gespielt. Ich glaube, erst als ich als A-Jugendspieler in die U23 kam, bin ich ins Mittelfeld gewechselt. Ich suche immer die Entscheidung und will die richtige Lösung in der richtigen Situation finden. Mein Spiel lebt von der Spritzigkeit und meiner Power, nur dann kann ich meine Stärken im direkten Duell und meine Schnelligkeit einsetzen.
Wo liegen Deiner Meinung nach die Unterschiede in den offensiven Positionen?
Die Unterschiede sind positionsspezifisch. Auf den Außenbahnen kommt es häufiger darauf an, dass man Eins-zu-Eins-Situationen lösen kann, man kommt häufiger in solche Situationen, wohingegen es im zentralen Mittelfeld eher um Passlösungen und um effektives Passspiel geht.
Auf was dürfen sich die FCK-Fans freuen?
Ich bin ein Spieler, der immer alles gibt und sich nicht hängen lässt. Ich denke, das passt zum FCK und auf dem Betzenberg. Und ich will alles geben, um mit dem FCK das große Ziel zu erreichen: zurück in die Bundesliga.
Vielen Dank und alles Gute!