Englische Woche in Liga 2. Zur ungewohnten Anstoßzeit am frühen Dienstagabend traten die Roten Teufel auf dem Betze an. Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Freiburg drei Tage zuvor rotierten die Lautrer auf gleich fünf Positionen. Die am Samstag noch gesperrten Stipe Vucur, Daniel Halfar und Ruben Jenssen rückten ebenso in die Mannschaft wie Michael Schulze und Maurice Deville, der sein Startelfdebüt für den FCK gab. Verzichten mussten die Pfälzer dagegen auf den erkrankten Chris Löwe und Jean Zimmer, der nach einem im Freiburgspiel erlittenen Schlag auf den Rückenpassen musste.

Nach nicht einmal zwei Spielminuten war es auch der bisherige Top-Joker Deville, der die erste Chance des Spiels hatte, nach Flanke von links versprang dem Luxemburger kurz vor dem Tor aber der Ball. Es war der Auftakt einer druckvollen Anfangsphase, in der die Roten Teufel mit viel Einsatz nach vorne spielten. Nach fünf Minuten fehlten Deville, dieses Mal nach Flanke von Jón Dadi Bödvarsson, in aussichtsreicher Position wieder nur wenige Zentimeter zum Ball. Nach einer knappen Viertelstunde versuchte es Kapitän Daniel Halfar aus der zweiten Reihe, sein Abschluss segelte aber knapp über den Kasten der Löwen. Diese kamen nur selten in die gegnerische Hälfte, nach 18 Minuten dann aber einmal richtig. Bei einem Freistoß aus 40 Metern war Kai Bülow mit aufgerückt und erzielte mit der ersten richtigen Chance der Gäste per Kopf die Führung für die „Sechzger“. Eine ähnliche Situation auf der Gegenseite, als Stipe Vucur nach Klich-Freistoß zum Kopfball kam, klärte Stefan Ortega im Tor der Löwen zur Ecke. Die Roten Teufel nisteten sich in der Folge in der gegnerischen Hälfte ein und spielten auf den Ausgleich, einige Ungenauigkeiten führten allerdings dazu, dass die ganz großen Torchancen auf sich warten ließen. Trotz mehr Spielanteilen und einer Torschussstatistik von 9 zu 1 zur Pause ging es mit dem Rückstand in die Kabine.
Der FCK startete zunächst ohne personelle Veränderungen in die zweite Spielhälfte. Und auch das Spielgeschehen war nach Wiederanpfiff zunächst das gleiche: Der FCK spielte nach vorne und die Löwen zogen sich in die Defensive zurück. Die Kurve unterstützte die Roten Teufel lautstark, auch wenn trotz aller Bemühungen die letzte Präzision noch fehlte. Mit der Einwechslung von Kacper Przybylko für Innenverteidiger Tim Heubach gab Cheftrainer Konrad Fünfstück 20 Minuten vor dem Ende nochmal ein deutliches Signal für die Schlussoffensive. Und die Torchancen wurden in der Folge auch wieder hochkarätiger. Eine Viertelstunde vor Schluss kam Jón Dadi Bödvarsson zwölf Meter vor dem Tor aus der Drehung zum Abschluss, fand seinen Meister aber in Löwen-Keeper Ortega. Kurz vor Ende hatte der Isländer die größte Chance der Pfälzer, sein Kopfball nach Klich-Flanke wurde aber noch inb der allerlletzten Sekunde von Gary Kagelmacher von der Linie gekratzt. Was ein Pech für den FCK, der in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorne warf. Den Löwen bot sich so nochmals Platz zum Kontern, die Münchner spielten die sich ihnen bietenden Möglichkeiten aber auch nicht genau zu Ende. So entwickelte sich in der Nachspielzeit nochmal eine hochdramatische Partie, in der Kacper Przybylko mit einem fulminanten Schuss nur die Querlatte traf und Antonio Colak Zentimeter am Tor vorbeiköpfte. Am Ende blieb es damit beim zweiten Sieg der Sechzger am Stück – und etwas Auftrieb der Gäste im Abstiegskampf.

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