Zu Beginn der Pressekonferenz arbeitete der Toptorjäger der Roten Teufel zunächst das vergangene Spiel in Bochum auf: „Wir sind nach Bochum gefahren um zu gewinnen. Am Ende haben wir nur einen Punk und damit zwei Punkte zu wenig mit nach Hause genommen. Wir haben uns aber viele Torchancen erarbeitet und ein gutes Spiel abgeliefert. Am Samstag müssen wir einfach die erste Chance reinhauen.“ Die Stimmung im Team bezeichnete der Kameruner als sehr gut „Jeder hat Bock zu trainieren, jeder hat Bock zu spielen und wir möchten jedes Spiel gewinnen. Es gibt zurzeit nichts zu meckern.“ Wie zu erwarten kündigte Mo Idrissou an, sich nach zwei Spielen ohne Treffer gegen die Hamburger wieder in die Torschützenliste einzutragen.
Coach Kosta bescheinigte seiner Truppe eine drückende Überlegenheit gegen Bochum, auch wenn seine Mannschaft nicht zum Torerfolg kommen konnte. "Im Spiel herrscht eine andere Drucksituation, da gelingt nicht immer alles so problemlos wie im Training. Das nötige Quäntchen Glück, das in Bochum zu fehlen schien, kann man leider nicht trainieren. Wir können jedoch andere Trainingsinhalte forcieren, um zukünftig im letzten Drittel erfolgreicher zu spielen", so der Chefcoach. In der Woche hat er mit seinem Team am Positionspiel gearbeitet und bestimmte Abläufe eingeübt. „Die Laufwege müssen stimmen und die Null muss stehen, dann werden auch die Tore kommen.
Gegen den punktgleichen FC St. Pauli erwartet Kosta Runjaic ein hochintensives Spiel. Es werde ein „Vollgasspiel“ werden, frei nach dem Motto „Wer bremst, verliert“. Mit „Angriff ist die beste Verteidigung“ gab Coach Kosta dann auch die Marschrichtung für das kommende Spiel vor und ergänzte: „Wir haben gut trainiert und sind auf alles vorbereitet. Wir werden wie auch zuletzt hoch stehen und offensiv spielen. St.Pauli konnte die Woche einen Gewinn in der Bilanz vorweisen, ein Gewinn pro Woche ist meiner Meinung nach genug.“
Auf die Personalsituation im Mittelfeld angesprochen gab Coach Kosta zu, dass er derzeit die Qual der Wahl hat. „Wir sind im Mittelfeld zurzeit außergewöhnlich gut besetzt. Das erhöht auf der einen Seite den Druck und die Konkurrenz, heißt aber auch, dass nicht jeder spielen kann. Die Saison ist aber noch lange und jeder Spieler wird auf seine Einsätze kommen.“
Das Schlusswort hatte Mo Idrissou, der selbsbewusst erklärte, warum am die Punkte am Samstag in der Pfalz bleiben werden „Wir spielen nicht in St. Pauli, wir spielen hier auf dem Betzenberg. Und hier gibt es nichts zu holen! Hier oben gibt es viele Teufel und zudem einen Oberteufel in der Mannschaft, und das bin ich", erklärte der Kameruner mit dem für ihn typischen Lächeln auf den Lippen.
Ausser den Langzeitverletzten Albert Bunjaku und Florian Riedel kann Coach Kosta personell aus dem Vollen schöpfen. Bisher wurden 31.000 Tickets verkauft, aus Hamburg werden rund 2.000 Fans erwartet.