Hallo Alex, mittlerweile können wir Dich wieder mit der Mannschaft auf dem Platz sehen und Du sprühst vor Spielfreude. Bis dahin war es in der Reha aber ein langer Weg, oder?
Natürlich war die Reha anstrengend, aber ich habe sehr hart gearbeitet und bin besonders fit wieder zurückgekommen. Das hat mir den Einstieg ins Mannschaftstraining dann sehr erleichtert. Auch wenn es hart war, würde ich sagen, dass es auch mal gut war, so etwas durchzumachen, daraus kann ich auch viel mitnehmen. Beispielsweise hatte ich die Möglichkeit, an der einen oder anderen Feinheit zu arbeiten, was man während dem normalen Spielbetrieb nicht immer kann und wer weiß, ob ich davon in der Rückrunde nicht noch profitieren kann…
Bevor es mit dem Mannschaftstraining wieder losging habt Ihr auch Familienzuwachs bekommen und Du bist Papa geworden. Was ist das für ein Gefühl?
Da gibt es nichts Schöneres! Das wissen die Leute, die selbst Mama oder Papa sind, und Eltern zu sein macht sehr viel Spaß. Die Kleine ist gesund, und immer gut drauf, das steckt einen an und macht uns sehr glücklich.
In der Vorbereitung geht es quasi schon in Richtung Schlussspurt. Wie zufrieden bist Du mit den bisherigen Trainingseinheiten?
Ich denke wir haben hart, gut und vor allem sehr konzentriert gearbeitet. Auch in den Testspielen haben wir uns gut präsentiert und da haben, abgesehen von der Partie gegen die starken Gladbacher, die nicht umsonst in der Bundesliga ganz oben mitmischen, auch die Ergebnisse gepasst. Kaufen kann man sich davon aber nichts, denn was es wert ist, werden wir erst sehen, wenn die Saison wieder weitergeht. Ich denke, wir haben bislang alles getan, damit wir auf den Punkt voll da sind und das werden wir bis dahin auch weiterhin machen.
In den angesprochenen Testspielen hast Du Dich selbst schon wieder in guter Verfassung zeigen können. Welchen Stellenwert haben die Testspiele für Dich?
Für mich ist das erstmal wieder Wettkampfniveau, um sich wieder daran zu gewöhnen, auch wenn Testspiele nicht mit Meisterschaftsspielen zu vergleichen sind. Trotzdem holt man sich Selbstvertrauen und ein gutes Gefühl, kann auch ein bisschen testen, aber wenn es dann wieder losgeht, geht’s los! Dann zählt es, wenn es wieder um Punkte geht.
Was sagst Du zum Konkurrenzkampf im Team, der besonders auf Deiner Position im zentralen Mittelfeld sehr groß ist?
Ich denke, davon profitieren alle, weil in guten Vereinen wird es immer einen gesunden und hohen Konkurrenzkampf geben. Da liegt es an dir selbst, dich dann durchzusetzen, so ist das im Fußballergeschäft eben.
In etwa eineinhalb Wochen geht es wieder los. Was habt Ihr Euch für den Auftakt gegen Braunschweig vorgenommen?
Das ist ein ganz wichtiges und richtungsweisendes Spiel. Wir sind vorne dran und können uns daher keine sogenannten Ausrutscher erlauben. Für mich persönlich gibt es nichts Schöneres im Fußball, als in einer Drucksituation liefern zu müssen. Wir haben noch ein wenig Zeit bis dahin und die werden wir weiterhin nutzen, um uns akribisch vorzubereiten. Wir sind alle heiß und wollen natürlich gewinnen, so wie jedes Spiel!
Was hast Du Dir persönlich für die Restrückrunde vorgenommen?
Ich möchte an meine Leistung in der Hinrunde anknüpfen und vielleicht sogar noch ein bisschen besser spielen. Grundsätzlich bin ich aber relativ entspannt, weil ich einfach für die Mannschaft gut spielen möchte. Da bin ich mir aber auch sicher, dass das im Team laufen wird.