„Wir werden weiter fighten!“, versprach Coach Kosta nach dem torlosen Remis gegen den Tabellenersten 1. FC Köln. Zwar waren die Roten Teufel im Traditionsduell gegen die Geißböcke das dominantere Team, ein Tor wollte dem FCK aber einfach nicht gelingen. Etwas frustriert seien seine Schützlinge daher nach dem Abpfiff in der Kabine gewesen, so der Lautrer Trainer bei der anschließenden Pressekonferenz, der aber sogleich deutlich machte, dass man nicht gedenke, im Kampf um die Aufstiegsplätze aufzugeben.
Dies merkte man dann auch in der morgendlichen Trainingseinheit am Tag nach der Heimpartie gegen den „Effzeh“. Nach einer kurzen Ansprache in der Kabine zog die Startelf des Vortags eine Etage nach oben in den Kraftraum um, wo sich die Spieler auf die Spinning-Geräte zum Ausradeln aufschwangen. Mit dabei war aber nicht die gesamte Startelf, denn mit Mo Idrissou, der sich bei der hartumkämpften Begegnung eine leichte Blessur zugezogen hatte, und Karim Matmour, der ebenfalls nach einem Zweikampf einen Schlag auf die Muskulatur erlitt, fehlten zwei FCK-Profis angeschlagen. Beide dürften aber bald wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Überhaupt gab es für die medizinische Abteilung wieder einiges zu tun. Immerhin war die Begegnung am Vorabend hart geführt worden, beide Teams hatten über die 90 Spielminuten nichts zu verschenken und dementsprechend zweikampfbetont ging es auf dem Rasen des Fritz-Walter-Stadions auch zur Sache.
Ebenfalls nicht im Kraftraum war Keeper Tobias Sippel, denn er begleitete den Rest des FCK-Teams auf den Trainingsplatz, wo eine intensive Einheit abgehalten werden sollte und über zwei Stunden Vollgas gegeben wurde. Etwa beim Kreisspiel, bei dem drei Spieler die Kugel erobern sollten, was wiederum die restlichen Profis zu verhindern suchten und den Ball mit je maximal zwei Kontakten schnell zum Mitspieler beförderten. „Weiter, weiter, weiter!“, schob der Trainer die Jungs immer wieder dazu an, weiter der Kugel nachzujagen und keinen Ball verloren zu geben. Auch beim anschließenden Trainingsspiel war der kämpferische Ehrgeiz der Roten Teufel spürbar. Hier kämpften die Lautrer Profis um jeden Meter, um jeden Ball und um jedes Tor – selbst, wenn das Leder scheinbar unerreichbar erschien. Immer „weiter, weiter, weiter!“ Denn aufgeben ist nicht, erst recht nicht beim FCK!