Tobi, nach fast einem Jahr auf der Bank, konntest Du am vergangenen Samstag Dein Comeback im Tor der Roten Teufel feiern. Wie hast Du persönlich Deine „Rückkehr“ erlebt?
Vorm Spiel war die Vorfreude natürlich groß, da ich nach einem Jahr endlich wieder auf dem Platz stehen durfte. Im Spiel war es dann aber schnell so wie früher, so als wäre ich nie draußen gewesen. Es wäre natürlich schöner gewesen, wenn wir gewonnen hätten, aber im Großen und Ganzen bin ich mit meiner Leistung zufrieden.

Du sprichst es an, trotz einer guten kämpferischen Leistungen seid Ihr einmal mehr nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Wie bewertest Du die Partie gegen Wolfsburg?
Wir haben uns gute Chancen erarbeitet und sowohl kämpferisch, wie auch spielerisch vieles richtig gemacht. Mir persönlich war es zudem wichtig, dass wir die Null halten und in der Defensive sicher stehen. Jetzt müssen wir aus unseren Chancen nur noch Tore machen, dann werden wir auch wieder erfolgreich sein.

Da die direkten Konkurrenten gepunktet haben, ist der FCK auf den letzten Tabellenplatz gerutscht. Wie geht die Mannschaft mit dieser Entwicklung um? Wie ist die Stimmung?
Die Tabelle ist für uns unwichtig, auch wenn wir natürlich genau wissen, welche Mannschaft wieviele Punkte hat und wie wir im Vergleich dazu dastehen. Dennoch haben wir noch zehn Spiele vor uns und es selbst in der Hand. Da die anderen Teams im Kampf um den Klassenerhalt am vergangenen Wochenende gepunktet haben, müssen wir gucken, dass wir gegen Stuttgart einen Dreier holen und den Abstand verringern. Wir arbeiten in jedem Training sehr konzentriert und wollen gemeinsam da unten raus kommen.

Nach der enttäuschenden Niederlage im Rheinland-Pfalz-Derby kam es zu einer Aussprache mit den Fans. Wie hast Du dieses Gespräch empfunden?
Ich habe solche Gespräche schon damals mitgemacht, als der FCK noch in der Zweiten Liga war. Die Stimmung war natürlich anders, aber ich konnte und kann dem Austausch mit den Fans immer viel abgewinnen. Es hat gut getan, sich den Fans zu stellen und sich deren Sorgen und Ängste anzuhören. Dadurch haben wir alle noch einmal deutlich gemerkt, wie viel den Fans am FCK liegt und was alles von unserer Leistung und dem Ligaerhalt abhängt.

Trotz Deines jungen Alters hast Du mit dem FCK schon einiges erlebt. Der Tiefpunkt dabei sicherlich die Saison 2007/08. Wie hilfreich sind solche Erfahrungen in der aktuellen Situation?
Die aktuelle Situation ist nicht mit der vor vier Jahren zu vergleichen, als der Verein schon fast tot war und viel mehr auf dem Spiel stand. Nichtsdestotrotz ist unsere derzeitige Lage dramatisch genug. Umso besser ist es, dass ich mit solchen Situationen umzugehen weiß und meinen Mitspielern mit meiner Erfahrung helfen kann.

Gemäß dem Motto „Lautrer geben niemals auf“ wollen Verein und Fans gemeinsam für das Ziel Klassenerhalt kämpfen. Was hat sich die Mannschaft für die kommenden Spiele vorgenommen? Welche Tugenden sind jetzt gefragt?
Die Tugenden, die jetzt gefragt sind, kennen wir alle. Wir können nur über den Kampf ins Spiel kommen, da wir technisch nicht so stark sind wie andere Bundesligateams. Vor allem zu Hause müssen wir unsere Stärken ausspielen und mit den Fans im Rücken Siege einfahren. Was jetzt zählt sind Punkte und dazu müssen wir Tore schießen.

Am kommenden Freitag geht es zum VfB Stuttgart. Wie schätzt Du Euren Gegner ein? Werdet Ihr den ersehnten Dreier einfahren?
Der VfB hat in den vergangenen Wochen enorm viel Selbstvertrauen getankt und geht mit etwas Glück vielleicht zu überheblich ins Spiel, wenn der Tabellenletzte kommt. Auf diese Chance müssen wir wittern und wenn uns das Führungstor gelingt, dann läuft das Spiel von selbst. Für uns ist das eine enorm wichtige Partie und wir wollen unbedingt drei Punkte holen.

Letzte Frage: Wo steht der FCK am Ende der Saison?
Über dem Strich!

Tobi, vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für das Spiel in Stuttgart!

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