Zum Heimspiel gegen Leipzig hieß der FCK am 31. Spieltag gleich zwei sozial engagierte Vereine auf dem „Betze“ willkommen. Der „Förderverein Caritas-Altenzentrum St. Elisabeth Deidesheim“ sowie der „Katholische Deutsche Frauenbund Diözesanverband Speyer e.V.“ machten es sich bei kribbeliger und aufgeladener Montags-Atmosphäre im Lotto-Treff gemütlich. 24 Vertreter der beiden Vereine kamen der Einladung mit Wohlgefallen nach. Der KDFB Diözesanverband Speyer strebt einen Aufbau einer Gesellschaft und Kirche an, in der Frauen und Männer partnerschaftlich zusammenleben und gemeinsam für die Zukunft einer friedlichen, gerechten und lebenswerten Welt Verantwortung tragen. Der Verband macht sich stark für Frauen. Der Förderverein des Caritas-Altenzentrums treibt die Stärkung des Beziehungsnetzes zwischen den älteren und pflegebedürftigen Menschen im Altenzentrum und den Menschen außerhalb voran. So sollen Besucherdienste und kulturelle Begegnungen gefördert werden. Die Bewohner des Altenzentrums in Deidesheim erfahren auf diese Weise, wie wertvoll sie für die Gesellschaft sind.
Unter dem Motto „Vom Rotenfels zu den Roten Teufeln“ machten sich am Samstag, 23. April 2016, die Teufelswanderer bereits zum 14. Mal auf den 62,3 Kilometer langen, beschwerlichen Weg von Traisen bei Bad Münster am Stein nach Kaiserslautern. Drei Tage dauerte der Marsch der FCK-Fans vom „1. FCK Fanclub Fairplay e.V.“ sowie den „FCK-Freunden Waldböckelheim“ mit dem Ziel Fritz-Walter-Stadion. Die wackeren Wanderer ließen sich nicht von den Wetterkapriolen stoppen, sondern hielten durch und erreichten den Betzenberg pünktlich zum Anpfiff des Spiels gegen Leipzig. Die wanderfreudigen Betze-Fans gingen jedoch nicht auf die Reise, ohne die Tour mit einem gemeinnützigen Zweck zu verknüpfen. Neben dem Startgeld, das jeder aktive Wandersmann entrichtete, bemühten sich die FCK-Anhänger, unterwegs weitere Mittel für ihre uneigennützige Maßnahme zu sammeln. Den Erlös von etwas mehr als 700 Euro übergeben die Benefiz-Wanderer an das Nachwuchsleistungszentrum der Roten Teufel. Dass der FCK Fans in Nah und Fern hat, stellten auch Dennis Aguilocho und Dennis Ebertz unter Beweis. Die beiden blicken auf einen Anreiseweg der besonderen Art zurück. 183 Kilometer marschierten sie zu Fuß von Würzburg nach Kaiserslautern, um das Spiel gegen Leipzig im Stadion zu verfolgen.
Einen ganz besonderen Tag verbrachte auch Kevin Schwenk. Der leidenschaftliche Fan der Roten Teufel begleitete RPR1.-Stadion-Moderator Holger Schröder und Stadionsprecher Horst Schömbs, während sie durch das Programm zum Spiel gegen Leipzig führten. Der 31-Jährige aus Oberkirchen ist mit einem geistigen Handicap aufgewachsen und moderierte an der Seite von Helmut Gelzleichter die Fußballspiele im Oberkircher Weiselbergstadion. Für Schwenk ist am Montag ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen.
Zum Spiel gegen Leipzig veräußerte der FCK wie gewohnt einen exklusiven Fanschal. Viele Fans ließen sich die Chance auf einen limitierten Schal nicht entgehen. Die Schals, extra angefertigt für die Begegnung gegen Leipzig, kosteten acht Euro – es wurde fleißig zugegriffen. Auf den letzten Schal mit neuem Design können sich die FCK-Anhänger zum Spiel gegen Greuther Fürth am Sonntag, 8. Mai 2016, freuen.
Zahlreiche FCK-Anhänger nahmen sich die Zeit, den „Heiligen Hallen“ des 1. FC Kaiserslautern einen Besuch abzustatten. Zwischen 18.15 Uhr und 19.45 Uhr hatten die Hobby-Historiker die vorletzte Möglichkeit der Saison, die seltenen Ausstellungsstücke im Rahmen eines Spieltages zu bewundern und ihr Wissen über ihren Herzensclub mit Hilfe des kniffligen Museumsquiz unter Beweis zu stellen. Die QR-Codes, die seit dem Heimspiel gegen Heidenheim an einigen Exponaten angebracht sind, etablieren sich zunehmends. Obendrein statte FCK-Profi Maurice Deville den hellauf begeisterten FCK-Fans im Museum einen Besuch ab. Der luxemburgische Nationalspieler schrieb Autogramme, ließ sich mit den Anhängern ablichten und traf die freudig aufgeregten Kids der F-Jugenden des TuS Röllfeld e.V. sowie des MTV 1873 Pirmasens e.V.
Eben diese erlebten unmittelbar bevor das Flutlichtspiel auf dem bekanntesten Fußballberg Deutschlands angepfiffen wurde einen weiteren unvergesslichen Moment. Als Einlaufkids begleiteten die jungen FCK-Fans ihre Idole Hand in Hand auf den Rasen.