Am Sonntag, 27. April 2025, empfängt der 1. FC Kaiserslautern den FC Schalke 04 zum vorletzten Heimspiel dieser Saison auf dem Betzenberg. Anpfiff der Begegnung im Fritz-Walter-Stadion ist um 13.30 Uhr. Wir blicken auf die Partie der beiden Traditionsvereine.
So ist die Lage
Nachdem die Verantwortlichen des FCK am Dienstag Cheftrainer Markus Anfang sowie Co-Trainer Florian Junge freigestellt hatten, folgten Torsten Lieberknecht und Carsten Rump, die bereits am Mittwoch unter den Augen von mehr als 1.000 Zuschauern die erste Trainingseinheit abhielten. „Es ist ein Privileg bei seinem Pfälzer-Verein, wo man großgeworden ist, in die Riege der Trainer eingeordnet werden zu können, die hier alle schon Großartiges geleistet haben. Ich bin stolz beim FCK meinen neuen Job anzutreten“, lauteten die ersten Worte des 51-Jährigen.
An den starken Rückrundenstart konnten die Roten Teufel in den letzten Wochen nicht mehr anknüpfen: Zuletzt mussten sich die Lautrer beim 1. FC Magdeburg (0:2), gegen den 1. FC Nürnberg (1:2) und bei Eintracht Braunschweig (0:2) geschlagen geben. Die Roten Teufel stehen demnach nach dem 30. Spieltag mit 46 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz – nur drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, der aktuell vom 1. FC Magdeburg belegt wird. Die SV Elversberg (4. Platz), der SC Paderborn (5. Platz) und Fortuna Düsseldorf haben lediglich zwei Zähler mehr auf dem Konto als die Roten Teufel – wieder mal ein Beweis dafür, wie eng die Zweite Liga aktuell ist.
Wie die FCK-Fans am Mittwoch beim öffentlichen Training bereits bewiesen, kann das Team von Trainer Torsten Lieberknecht auf die volle Unterstützung ihrer Anhänger zählen – möglicherweise ein Grund dafür, weshalb die Roten Teufel in dieser Saison erst dreimal ein Spiel vor heimischer Kulisse verloren.
Auf FCK-Seite fallen Hendrick Zuck (Reha-Training nach Kreuzbandriss) und Afeez Aremu (Kapselriss am Schultergelenk) weiterhin verletzungsbedingt aus. Maxi Bauer fehlt aufgrund einer Gelbsperre.
Das kommt auf uns zu
Auf den FCK wartet am Sonntagnachmittag eine Mannschaft, die auswärts in dieser Saison viermal als Sieger vom Platz ging: Aus Münster, Paderborn, Elversberg und Berlin entführte der FC Schalke 04 drei Punkte. Mit 38 Zählern steht die Mannschaft von Trainer Kees van Wonderen auf dem 13. Tabellenrang. Am 28. Spieltag bejubelten die Fans des S04 zuletzt einen Sieg ihrer Mannschaft: Gegen den SSV Ulm setzten sich die Knappen mit 2:0 durch. In der darauffolgenden Woche gab es im Duell bei Schlusslicht SSV Jahn Regensburg keine Punkte zu holen – 0:2 mussten sich die Knappen am Ende geschlagen geben. Am vergangenen Oster-Wochenende bewiesen die Männer aus dem Ruhrpott gegen den Hamburger SV Comeback-Qualitäten: Trotz 90-minütiger Unterzahl – Kenan Karaman musste in Folge einer Roten Karte bereits in der dritten Spielminute den Platz verlassen – gelang den Knappen in der 15. Spielminute die 1:0-Führung. Der HSV schlug noch vor der Halbzeitpause doppelt zurück, die Königsblauen ließen sich davon jedoch nicht beirren und erzielten den 2:2-Ausgleich durch Moussa Sylla. Es war bereits der 15. Saisontreffer des Angreifers – Sylla hat damit nur einen Treffer weniger auf dem Konto als FCK-Stürmer Ragnar Ache.
Mit 50 Treffern auf dem Konto haben die Knappen in dieser Saison bisher genauso oft genetzt wie die Roten Teufel. Die Schalker Defensive ist mit 54 Gegentreffern gemeinsam mit Greuther Fürth und Eintracht Braunschweig die zweitschwächste der gesamten zweiten Liga – nur Regensburg (64) hat mehr Tore gefangen.
Das sagt der Trainer
Bei der Pressekonferenz am Freitagvormittag stellte sich Torsten Lieberknecht den Fragen der Medienvertreter (hier im Re-Live ansehen). Auf sein Debüt am Sonntag blickt der gebürtige Pfälzer mit einer gewissen Vorfreude gemischt mit einem Gefühl von Angespanntheit: „Mein Tunnel ist aktuell so groß, dass ich mit meinen Gedanken nur bei der Mannschaft bin. Eine gewisse Vorfreude ist natürlich auch da, genauso wie eine Angespanntheit – die gehört natürlich dazu. Wir wollen das Bestmögliche erreichen. Gemeinsam mit der Mannschaft blicken wir nach vorne.“
Lieberknecht analysierte die vergangene Partie der Königsblauen: „Der FC Schalke 04 hat zu Hause einen Punkt in Unterzahl geholt und gezeigt, dass sie sich von ihren Fans haben tragen lassen und über sich hinausgewachsen sind. Aber wir sind auch keine Laufkundschaft – der FC Schalke 04 wird sich auch auf uns vorbereiten.“
Cheftrainer Torsten Lieberknecht hielt gemeinsam mit Co-Trainer Carsten Rump in dieser Woche seine ersten Trainingseinheiten auf dem Betzenberg ab: „Wir haben in den Trainingseinheiten den ein und anderen Inhalt neu reingebracht. Ich musste mir erstmal einen Überblick verschaffen und ein Gefühl dafür finden, was der Mannschaft hilft. Sicherheit zu geben und die Klarheit des Auftrages zu vermitteln – das steht im Vordergrund.“
Das Ziel für die Partie gegen den S04 formulierte Lieberknecht deutlich: „Wir wollen am Sonntag ein Signal an die anderen Teams senden, dass wir dranbleiben wollen. Wir schauen, wo wir nach den vier Spielen stehen.“
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