Nach einer ausgiebigen Ansprache des Cheftrainers hinter der verschlossenen Kabinentür ging es für die Profis der Roten Teufel auf Trainingsplatz Vier des Fritz-Walter-Stadions. Dort wurden sie schon von zahlreichen Fans erwartet, die das sonnige Wetter zu einem Trainingsbesuch nutzten. Trotz der Enttäuschung über die vergangenen Ergebnisse und der schwierigen sportlichen Situation, gab es von den Besuchern ausschließlich aufmunternde Worte. Während es sich die Fans mit einem leckeren Eisbecher auf der Tribüne bequem machten, sorgte FCK-Fitnesscoach Oliver Schäfer dafür, dass die Spieler ordentlich ins Schwitzen kamen. Zunächst standen zahlreiche Runden um den Platz auf dem Programm, wobei allerlei Dehnübungen integriert wurden. Anschließend lagen die Spieler im Kreis um das Trainerteam und mussten unter anderem Liegestütze in allen möglichen Varianten machen. Kaum zu glauben, dass es dabei auch nur einen Muskel gab, der unbeansprucht blieb.
Erst nach dem sehr intensiven Aufwärmprogramm kam der Ball ins Spiel. Während Gerry Ehrmann den Torhütern Tobias Sippel und Kevin Trapp die Bälle um die Ohren schoss und die beiden von einem zum anderen Eck des Tores springen lies, stand für die Feldspieler zunächst eine „10 vs. 10“-Spielform auf engem Raum auf dem Programm. Mit dabei war außer den noch angeschlagenen Jan Simunek, Nicolai Jörgensen, Marco Knaller, Dorge Kouemaha und Itay Shechter der komplette Kader des FCK. Das Spiel gegen Hamburg brachte folglich keine weiteren Verletzungen mit sich. Jedoch musste Sandro Wagner das Training abbrechen, eine genaue Diagnose folgt. Es folgte ein Spiel, bei dem die Verteidiger ab einem bestimmten Punkt nicht mehr eingreifen dürfen. Wenn sich die angreifende Mannschaft also entsprechend freigespielt hat, muss der Abschluss erfolgen. Daher mussten die Keeper auch des Öfteren hinter sich greifen und die Kugel aus dem Netz fischen.
Beim anschließenden Abschlusspiel merkte man den FCK-Profis an, dass von einem möglichen Aufgeben keine Spur zu sehen ist. Alle Akteure gingen auf dem Platz sehr engagiert zu Werke und schenkten sich nichts. Erst nach rund zwei Stunden schickte Krassimir Balakov seine Jungs in die Kabine. Auf dem Weg dorthin standen dann noch die üblichen Autogramme und Fotos an, auch davon waren es heute mehr als sonst, zumal mit der F-Jugend des FC Forst auch noch eine ganze Jugendmannschaft extra aus dem Badischen angereist war. Geduldig erfüllten die Kicker die Wünsche der großen und kleinen Anhänger und freuten sich über aufmunternde Worte. Die nächsten Trainingseinheiten des FCK finden am Mittwoch, 4. April 2012, um 10 und um 16 Uhr am Fritz-Walter-Stadion statt.