Hallo Sandro, herzlich Willkommen in Kaiserslautern. Wie hast Du die ersten Tage in der Pfalz erlebt?
Ich bin seit Freitag in Kaiserslautern und habe leider noch nicht so viel sehen können, außer den Betzenberg und mein Hotel. Aber ich habe schon viel von der Pfalz gehört. Es lässt sich hier gut leben und es gibt viel Natur. Ich mag die Natur und der Wohlfühlfaktor spielt bei mir eine große Rolle, von daher werde ich mich bestimmt schnell heimisch fühlen können.
Du hast das Spiel gegen Werder von der Tribüne verfolgt und hast jetzt zweimal mit der Mannschaft trainiert. Was hast Du für einen Eindruck von Deinen neuen Teamkollegen?
Ich habe einen super Eindruck von der Mannschaft. Ich bin gut aufgenommen worden und es fällt mir leicht mich schnell zu integrieren. Das Team hat genügend Qualität, um den Klassenerhalt zu schaffen. Davon bin ich überzeugt. Wir müssen als Mannschaft agieren und die nötige Leidenschaft auf den Platz bringen.
Hast Du schon einen Spitznamen verpasst bekommen?
(lacht) Nein, habe ich noch nicht. Ich hatte bisher in den Mannschaften, für die ich gespielt habe, keinen speziellen Spitznamen.
Für anderthalb Jahre bist Du von Werder Bremen ausgeliehen. Was erhoffst Du Dir von dem Wechsel?
Ich möchte in erster Linie dem Verein und der Mannschaft helfen, den Klassenerhalt zu schaffen. Ich habe großes Vertrauen entgegengebracht bekommen und das möchte ich natürlich mit guten Leistungen und Toren zurückzahlen. Letztlich wünsche ich mir persönlich auch eine gute Entwicklung.
Die Roten Teufel haben momentan die wenigsten Tore der Liga geschossen. Du bist als Torjäger geholt worden. Ist es ein besonderer Druck für Dich?
Die Verantwortung liegt auf mehreren Schultern, das macht es mir einfacher. Ich mache mir aber auch keinen Kopf über die Situation, die Torausbeute. Insgesamt sollten wir das auch als Mannschaft nicht an uns heranlassen. Es gibt solche Phasen im Fußball, das ist verrückt. Wir müssen einfach weiter arbeiten und dann werden wir auch dafür belohnt. Dann ist das Thema vom Tisch.
Als waschechter Münchner war es sicherlich ein Traum bei Bayern ausgebildet zu werden und auch in der Bundesliga zum Einsatz zu kommen, allerdings hattest Du wahnsinnige Konkurrenz. Wie beurteilst Du die Zeit beim Deutschen Rekordmeister?
Ich habe mehr oder weniger meine gesamte Kindheit am Trainingsgelände des FC Bayern verbracht, bin zur F-Jugend dort hingegangen. Ich habe eine gute Ausbildung genossen und bin dem Verein natürlich sehr dankbar. Sie haben mir den Weg als Profifußballer geebnet. München ist meine Heimatstadt, aber sonst habe ich keine Verbindungen mehr zum FC Bayern.
Man bekommt den Eindruck, dass es ehemalige Duisburger in die Pfalz zieht. Du bist nach Alexander Bugera, Christian Tiffert, Olcay Sahan und Dorge Kouemaha beereits der fünfte. Hast Du im Vorfeld Kontakt zu jemandem aufgenommen und mit ihm über den FCK gesprochen?
Mit Tiffi und Olcay ist der Kontakt nach unserer gemeinsamen Zeit in Duisburg nie abgerissen. Klar, haben wir auch über den Wechsel gesprochen und als es feststand, war die Freude auf beiden Seiten groß. Jetzt freue ich mich hier zu sein und ich hoffe, die Jungs auch. (lacht)
Am kommenden Spieltag geht es zum direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt nach Augsburg? Was erwartest Du für eine Partie?
Es wird ein Kampfspiel. Für beide Mannschaften geht es um viel. Allerdings sollten wir uns um die Tabellensituation keine großen Gedanken machen. Wenn wir unsere Leistung abrufen, bin ich mir sicher, dass wir die drei Punkte mit nach Kaiserslautern nehmen. Das ist unser Ziel.
Letzte Frage: Wann sehen wir den ersten „Roboter-Jubel“ im FCK-Trikot?
Mal schauen, ob ich den überhaupt mache. (lacht) Das kommt immer ganz spontan. Er hat mir damals Glück gebracht und vielleicht ist das beim FCK ja auch so. Es hat mir Spaß gemacht und hatte auch einen gewissen Wiedererkennungswert. Primär will ich mit der Mannschaft die Spiele gewinnen und da stelle ich meinen persönlichen Erfolg auch hinten an. Hauptsache, wir haben überhaupt etwas zu jubeln.
Vielen Dank, Sandro und viel Erfolg beim FCK!