Norbert Meier, der FCK ist jetzt seit sechs Tagen im spanischen San Pedro del Pinatar. Wie verläuft das Trainingslager, wie sind die Bedingungen vor Ort?

Ich bin sehr zufrieden. Wir haben hier gute Bedingungen, gute Trainingsplätze, das passt alles. Wir können hier sehr gut arbeiten. Auch wenn es heute leider zum ersten Mal stark geregnet hat. Das Wichtigste ist aber, dass die Mannschaft mitzieht, dass alle leistungsbereit sind. Es macht jeden Tag Spaß, mit dieser Mannschaft zu arbeiten. Das sind gute Jungs, die auf dem Platz Gas geben wollen, die willig und wissbegierig sind. Die Stimmung innerhalb des Teams ist sehr gut, gleichzeitig geht es auf dem Trainingsplatz aber auch richtig zur Sache.

Sie haben die Mannschaft also schon kennengelernt?

Dafür ist ein solches Trainingslager ja auch ideal. Du stehst früh morgens auf und gehst, zumindest als Trainer, spät ins Bett. Dazwischen beschäftigst Du Dich nur mit Deiner Mannschaft und mit Fußball. Ich sehe die Jungs ja nicht nur täglich auf dem Trainingsplatz, wir führen hier auch viele Gespräche mit den Spielern. Die Kommunikation ist mir wichtig. Die Spieler müssen wissen, was ich von ihnen erwarte. Zugleich will ich aber auch von den Spielern wissen, wie sie die Situation bisher wahrgenommen haben.

Im Testspiel gegen Lugano gab es einen 2:1-Sieg. Wie bewerten Sie das Spiel?

Ich war mit dem Spiel zufrieden. Es war ein guter Test gegen einen sehr robusten Gegner. Wir haben auch körperlich gut dagegengehalten, das war wichtig. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die Jungs müssen merken, dass sie sich wehren müssen. Das haben sie gut gemacht. Aber nicht nur gegen Lugano, auch schon der Test gegen Elversberg war ganz ordentlich.

Was steht bei der Arbeit in Spanien im Vordergrund? Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?

Es geht jetzt in erster Linie darum, dass wir uns auf die Rückrunde vorbereiten. Wir haben ein schweres Auftaktprogramm, zudem gibt es in dieser Zweiten Liga keine leichten Spiele. Wir sehen die Situation realistisch, schauen auch auf die Tabelle. Eine Rückrunde ist zudem oftmals schwerer zu spielen. Die Spiele werden weniger. Wenn Du nach fünf Spielen hinten bist, hast Du noch viel Zeit, das zu reparieren. Wenn aber nur noch fünf Partien zu spielen sind, wird es schwerer. Daher ist es wichtig, dass wir gut ins neue Jahr starten. Dafür trainieren wir hier täglich hart und versuchen, an den richtigen Stellschrauben zu drehen.

Es gab auch ein Treffen mit den mitgereisten FCK-Fans. Kann man davon auch als Trainer etwas mitnehmen?

Absolut. Das war sehr interessant, auch für mich. Zunächst mal bin ich beeindruckt, wie viele Fans den FCK hier nach Spanien begleiten. Das zeigt auch die große Tradition, die der Verein hat. Und ich habe gemerkt, dass die Fans dem FCK alle wohlgesonnen sind, aber auch bestimmte Eigenschaften von der Mannschaft erwarten und auf dem Platz sehen wollen. Da muss man gut hinhören, da kann man viele interessante Dinge aufsaugen. Die Fans haben ein Gespür dafür, ob sich die Mannschaft auf dem Platz zerreißt oder nicht. Und wenn sie das spüren, dann können sie uns auch mitreißen.

Die Winterpause ist auch immer die Zeit, in der über mögliche Neuzugänge spekuliert wird. Wie ist hier der Stand?

Wir schauen uns jetzt alles an und setzen uns nach dem Trainingslager zusammen. Dann werden wir besprechen, wo eventuell noch Bedarf besteht. Und dann müssen wir schauen, was machbar ist. Wir haben viele Spieler im Kader, die den Anspruch haben, zu spielen. Dazu kommen noch einige junge Spieler, die auf ihren Einsatz brennen. Jeder ist bereit, das ist gut so. Diese Konkurrenz innerhalb der Mannschaft tut uns gut. Wenn sich keiner seiner Sache sicher ist, dann ist automatisch mehr Feuer drin.

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