Daher stellten Stefan Kuntz und Alexander Pongracz von der Stabstelle Asyl der Stadtverwaltung Kaiserslautern zunächst die am Spieltag geplanten Aktionen vor (siehe Meldung „Kaiserslautern und der FCK sind bunt!“). Stefan Kuntz unterstrich dabei nochmals die Wichtigkeit der Thematik. „Wir haben uns intensiv Gedanken gemacht, wie wir helfen können. Wir können sicherlich nicht mit den ganz großen Vereinen mithalten und Aktionen starten, die deutschlandweit für Aufsehen sorgen. Deswegen helfen wir in unserem unmittelbaren Umfeld und haben Kontakt mit der Stadt aufgenommen, wo wir offene Türen eingerannt haben. Die sehr gute Integrationskampagne der Stadt „Kaiserslautern ist bunt“ haben wir direkt aufgenommen und ein gemeinsames Logo kreiert. Aber vor allem haben wir auch bei der Stadt angefragt, was am meisten und am ehesten hilft, und haben so mit Hilfe unserer Mitarbeiter und unserem Merchandising für Winterkleidung gesorgt und zusammen mit unserem Nachwuchsleistungszentrum eine Trainingsmöglichkeit für jugendliche Flüchtlinge organisiert. Bei all diesen Dingen werden wir in Zukunft sehr flexibel auf den Bedarf reagieren, schauen wie die Dinge angenommen werden und der Stadt unter die Arme greifen, wo und wann Hilfe benötigt wird.“

Auch Alexander Pongracz war von der Außenwirkung der Aktion überzeugt: „Es ist sehr wichtig, dass ein Verein wie der FCK bei diesen Dingen authentisch ist. Die Flüchtlingsarbeit ist eine gesamtpolitische Aufgabe und das wird vor allem dann sichtbar, wenn dies nicht nur Politiker fordern, sondern Institutionen, die in Stadt und Region eine solche Bedeutung wie der FCK haben, dies auch leben. Wir waren uns daher sehr schnell einig, nach zwei Telefonaten war bereits die erste Hilfe vom FCK auf den Weg gebracht. Wir stehen noch am Start einer Bewegung, die die Stadt, die Region und ganz Deutschland erfasst hat. Der FCK hat als Integrationsbetrieb schon seit Jahrzehnten verinnerlicht, dass über eine gemeinsame Sprache und einen guten Kontakt das Ankommen in einer Gesellschaft funktionieren kann. Das geht nur, wenn man sich als Gastgeber öffnet und auf die Menschen zugeht. Das gilt es jetzt mit Leben zu füllen.“

Aber auch der Sport wurde natürlich nicht vernachlässigt. Coach Kosta blickte nochmals auf die Partie in München zurück und das nun direkt folgende Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg zur Mitte der Englischen Woche voraus: „Es waren bei den Löwen, obwohl wir nur einen Punkt mitnehmen konnten, dennoch ein paar gute Ansätze zu erkennen. Gerade der Treffer von Ruben Jenssen war für alle nach zwei Niederlagen eine Befreiung. Wir haben einen Rückstand ausgleichen können und vor allem in der zweiten Halbzeit mit Kampf und Einsatzbereitschaft gespielt. Natürlich war nicht alles gut, aber man hat der Mannschaft angemerkt, dass sie das Tor unbedingt erzielen wollte.“

Personell hat sich die Situation gegenüber dem München-Spiel nicht verändert, lediglich die Besetzung des Kaders könnte sich auf einigen Positionen ändern. Gegen den Club erwartet Coach Kosta eine schwierige Aufgabe: „Nürnberg ist ein unmittelbarer Tabellennachbar, bei dem die Erwartungshaltung ähnlich ist wie bei uns. Der Club hat nach der Derby-Niederlage in Fürth die richtige Antwort gezeigt und Sandhausen geschlagen. Wir müssen den Kampf und unsere Situation annehmen, nach vorne schauen und dürfen die grundlegenden Tugenden nicht vernachlässigen. Die Mannschaft ist sicherlich in der Pflicht und diese werden wir auch verantwortungsvoll wahrnehmen.“

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