Das erste Saisondrittel hatten sie sich in Bochum sicherlich anders vorgestellt. Statt wie erhofft Aufstiegsambitionen stehen aktuell ein Platz im Tabellenmittelfeld, schon zwei Trainerwechsel, viel Unruhe und in der vergangenen Woche das Pokalaus beim Drittligisten SC Paderborn zu Buche. Doch das 0:0 gegen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf macht den Bochumern Mut.

Viel vorgenommen hatte man sich an der Castroper Straße. In der Saisonvorbereitung übernahm mit Isamail Atalan ein aufstrebender Trainer das Kommando beim VfL vom langjährigen Coach Gertjan Verbeek, zudem wurden in dieser Spielzeit einige Bundesliga-erfahrene Kräfte wie Robert Tesche, Sidney Sam, Robbie Kruse oder Lukas Hinterseer verpflichtet. Folglich ging der Blick nach oben, die Realität war bislang aber eine andere. Nach neun Zweitligaspielen musste Atalan bereits wieder gehen, U19-Coach Jens Rasiejewski übernahm zusammen mit Co-Trainer Heiko Butscher als Interimstrainer. Zudem beschäftigte die zwischenzeitliche Suspendierung von Kapitän Felix Bastians wochenlang den Blätterwald und das Arbeitsgericht Bochum. Dass dieser nach seiner Rückkehr in der vergangenen Woche im Pokalspiel beim SC Paderborn beim Stand von 0:1 einen Elfmeter verschoss, passte irgendwie ins Bild. Zuletzt trotzte der VfL dem Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf ein 0:0-Remis ab und zeigte eine deutlich verbesserte Leistung.

Und es gibt auch weitere positive Dinge zu berichten. So fand beispielsweise der ehemalige Rote Teufel Kevin Stöger in dieser Spielzeit nach einem Kreuzbandriss, der im letztes Jahr drei Viertel der Saison kostete, zu alter Leistungsstärke zurück und gehört wieder zu den Stammspielern des VfL. Mit Siegen gegen die beiden Absteiger Darmstadt 98 und FC Ingolstadt und den stark gestarteten SV Sandhausen zeigte Bochum in dieser Spielzeit auch schon sein Potential. Mit Lukas Hinterseer (fünf Treffer in Liga und Pokal), Robbie Kruse (drei Tore) und Dimitrios Diamantakos, der vom Karlsruher SC kam (zwei Tore), verfügt der VfL auch über einen gefährlichen Angriff. Der Auswärtssieg in Darmstadt war bislang aber der einzige Sieg auf fremden Plätzen. Zuletzt blieb der VfL viermal in Folge auswärts ohne Punktgewinn, musste sich in Nürnberg, Kiel, Braunschweig und im Pokal in Paderborn geschlagen geben. Das könnte aus Sicht der Roten Teufel natürlich gerne auch im fünften Auswärtsspiel in Folge so bleiben.

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