Verkraften musste der Verein in der Sommerpause allerdings den Abgang von gleich mehreren Leistungsträgern. Durch die Wechsel von Torjäger Simon Terodde zum VfB Stuttgart, Marco Terrazzino zu 1899 Hoffenheim oder Janik Haberer zum SC Freiburg wurde insbesondere die Offensive arg ausgedünnt. Als Unterstützung für Peniel Mlapa verpflichteten die Bochumer Nils Quaschner auf Leihbasis vom Erstliga-Aufsteiger aus Leipzig sowie Johannes Wurtz, der von Greuther Fürth an die Castroper Straße wechselte und in seinem neuen Trikot auch schon mehrfach getroffen hat.
Ebenfalls aus Fürth kamen mit Marco Stiepermann und Tom Weilandt zwei zweitligaerfahrene Leute fürs Mittelfeld, die dem VfL ohne große Anpassungsschwierigkeiten direkt weiterhelfen konnten. Ausgeliehen wurden zudem Russell Canouse aus Hoffenheim und Pawel Dawidowicz von Benfica Lissabon. Der frühere Lautrer Kevin Stöger, der zur Zeit allerdings mit einem Kreuzbandriss ausfällt, kam von Absteiger SC Paderborn, Ex-Milan-Profi Alexander Merkel aus Italien.
Zusammen mit etablierten Kräften wie Felix Bastians, Anthony Losilla oder Tim Hoogland sollen die Neuen den konsequenten Offensivfußball ihres niederländischen Trainers Verbeek auf den Platz bringen. Dass es dabei mitunter ziemlich spektakulär zugehen kann, hat der VfL auch in dieser Saison schon unter Beweis gestellt, als im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg gleich neun Tore fielen. Fünf davon für die Gastgeber. Auch beim Auswärtsspiel in Aue Ende September war der VfL viermal erfolgreich. Darüber hinaus gelang aber nur im ersten Saisonspiel gegen Union Berlin ein weiterer Dreier. Als Achter sind die Bochumer vom eingangs formulierten Anspruch somit noch ein kleines Stück entfernt.