Zuvorderst zu nennen ist hier Trainer Kosta Runjaic, der nach seiner Zeit als Chefcoach beim FCK seit Sommer an der Grünwalder Straße für die sportliche Entwicklung Verantwortung trägt. Bei den Roten Teufeln ebenfalls noch bestens bekannt sind Abwehrspieler Rodnei und Karim Matmour, dem Runjaic zusammen mit Sportchef Thomas Eichin zur neuen Saison ein erneutes Engagement in der Zweiten Liga schmackhaft machen konnte.
Von Matmours Erfahrung aus mehr als 200 Spielen in der ersten und zweiten Bundesliga erhoffen sie sich bei den Löwen einiges, wobei der Franko-Algerier nicht der einzige Routinier ist, den die Münchner in der Sommerpause verpflichten konnten. Der ehemalige Bayern- und Wolfsburg-Stürmer Ivica Olic wechselte vom Hamburger SV zu den 60ern, Stefan Aigner kehrte nach insgesamt vier Jahren bei Eintracht Frankfurt zurück an seine alte Wirkungsstätte.
Die beiden Letztgenannten stellen die übrigen Neuzugänge etwas in den Schatten, wobei sich die bereits zweitligaerfahrenen Fanol Perdedaj (FSV Frankfurt) und Torwart Jan Zimmermann (1. FC Heidenheim) ebenfalls direkt einen Stammplatz sichern konnten. Auch der vom portugiesischen Renommierclub Benfica Lissabon ausgeliehene Victor Andrade setzte durchaus schon Akzente, ehe er sich im DFB-Pokal in Würzburg das Kreuzband riss.
Auf der Seite der Abgänge galt und gilt es derweil die beiden Defensivleute Gary Kagelmacher (Maccabi Haifa) und Kapitän Christopher Schindler (Huddersfield Town) zu ersetzen, was mit zwei Siegen und einem Remis aus den ersten vier Partien zunächst auch gut gelang. Ab Mitte September lief dann aber nicht mehr viel zusammen bei den Löwen. Sechs Ligaspiele in Serie blieb die Mannschaft von Kosta Runjaic sieglos und verlor von diesen sechs Begegnungen fünf. Ein knapper Erfolg im Elfmeterschießen in der zweiten Pokalrunde in Würzburg bremste die rasante Talfahrt zumindest ab, ehe mit 6:2 gegen Erzgebirge Aue auch in der Liga endlich wieder ein Dreier gelang. Schon das nächste Spiel beim SV Sandhausen ging trotz zwischenzeitlicher Führung aber wieder verloren.