Dass der zweifache Deutsche Meister auf einem direkten Aufstiegsrang überwintern durfte, verdankt er einem starken Schlussspurt. In den letzten sieben Spielen vor der Winterpause blieb die Mannschaft ungeschlagen, fuhr in dieser Phase vier Siege sowie drei Unentschieden ein und feierte auch im Topspiel bei Mitabsteiger VfB Stuttgart einen immens wichtigen 2:1-Erfolg. Nicht ganz nach dem Geschmack der 96er waren am Ende lediglich das torlose Remis gegen Sandhausen zum Vorrundenabschluss sowie der Umstand, dass sich mit Eintracht Braunschweig ausgerechnet der Erzrivale die Herbstmeisterschaft sichern konnte.

Das größte Pfund der Hannoveraner in der bisherigen Saison ist zweifelsohne der Angriff. 31 Tore nach 17 Partien sind der Bestwert der gesamten Liga, insgesamt hat die Offensivabteilung um Toptorjäger Martin Harnik (8 Tore) schon 23 Mal eingenetzt. Diese hohe Effektivität mussten am 1. Spieltag auch die Roten Teufel erfahren, als sie auf dem Betzenberg trotz einer dominanten Anfangsphase mit 0:4 unter die Räder kamen. Überhaupt nicht gefragt war in dieser Partie somit die zweite große Stärke der 96er: das Stehvermögen. Nach Rückständen hat kein Team der Liga mehr Punkte geholt als Hannover, und auch in den Nachspielzeiten traf niemand häufiger als die Niedersachsen.

Angesichts solcher Zahlen sahen die Verantwortlichen um Clubchef Martin Kind und Cheftrainer Daniel Stendel zumindest keine dringende Veranlassung vor der entscheidenden Saisonphase großartig etwas zu verändern. Während mit Andre Hoffmann (Fortuna Düsseldorf) und Babacar Guye (Zulte Waregem) zwei Profis abgegeben wurden, sucht man Neuzugänge bislang vergeblich. Komplett ausgeschlossen sei ein Winter-Zugang jedoch nicht, heißt es aus Hannover. Spätestens dann wäre auch Altkanzler Gerhard Schröder in seinem neuen Amt gefragt.

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