Nimmt man nur die Partien im neuen Jahr schnuppert St. Pauli sogar an einem Aufstiegsplatz. Das ist eine Entwicklung, die man nach nur zwei Siegen vor der Winterpause nicht unbedingt erwarten konnte. Andererseits passt der neuerliche Aufschwung ganz gut zur Berg- und Talfahrt des Kiezklubs in den vergangenen Jahren. Als Ewald Lienen im Dezember 2014 am Millerntor übernahm, lag die Mannschaft ebenfalls auf dem letzten Platz. Es folgte ein knapp geschaffter Nichtabstieg, dann ein Spitzenplatz in der Saison darauf, ehe die Hamburger zu Beginn dieser Spielzeit zunächst wieder böse abstürzten.

Mit den Gründen werden sich die Verantwortlichen am Millerntor befassen. Einer davon dürfte aber der Abgang zahlreicher Leistungsträger in der Sommerpause gewesen sein. Dazu kamen phasenweise erhebliche Verletzungssorgen. In der Winterpause holten die Hamburger den zu Werder Bremen abgewanderten Lennart Thy auf Leihbasis wieder zurück und besserten mit den Verpflichtungen von Johannes Flum (Eintracht Frankfurt) sowie Mats Möller Daehli (SC Freiburg/Leihe) zusätzlich nach.

Nach einer unglücklichen Niederlage zum Jahresauftakt gegen den VfB Stuttgart lief es dann auch auf Anhieb direkt besser für die Kiezkicker. Siegen gegen die Spitzenteams Braunschweig und Dresden folgte unter anderem ein 5:0 gegen den Karlsruher SC, zuletzt die bereits erwähnte Siegesserie. Ausdruck des Aufschwungs ist auch die Torausbeute, die das Team drei Spieltage vor Schluss im Vergleich zur Hinrunde mal eben verdreifacht hat. Hauptverantwortlich für diese Tendenz ist Sommer-Neuzugang Aziz Bouhaddouz. Der frühere Sandhäuser hat alleine schon 14 Treffer erzielt.

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