Zumindest obliegt die knifflige Aufgabe, den Traditionsclub aus dieser misslichen Lage zu befreien, mit Ewald Lienen einem Trainer-Routinier, der in seiner langen Laufbahn schon so ziemlich alles erlebt hat. Als Lienen bei den Hamburgern vor fast genau zwei Jahren die Verantwortung übernahm, lag der Verein in der Tabelle ebenfalls auf dem letzten Platz, konnte sich in der Rückrunde aber noch knapp über dem Strich ins Ziel retten. Der folgende vierte Rang unter Lienen im Vorjahr ließ nicht nur im Umfeld den einen oder anderen dann schon wieder von der Rückkehr in die Bundesliga träumen.

Letztlich konnte der Kader die Abgänge von Leistungsträgern wie Marc Rzatkowski (RB Salzburg), Lennart Thy (Werder Bremen) oder dem früheren Lautrer Enis Alushi (1. FC Nürnberg) aber noch nicht kompensieren. Zumal viele der Neuen wie Marvin Ducksch (Borussia Dortmund II), Richard Neudecker (1860 München) oder Jacob Rasmussen (Schalke 04) eher als Perspektivspieler geholt wurden. Hinzu kamen und kommen Verletzungssorgen, die sich schon über die gesamte Saison hinziehen. Jüngster Ausfall ist Christopher Buchtmann, der mit einem Teilriss des Innenbandes für den Rest der Hinrunde passen muss.

Bester Torschütze der Hamburger ist aktuell der vom SV Sandhausen gekommene Aziz Bouhaddouz mit immerhin drei Treffern. Insgesamt ist St. Pauli vor dem gegnerischen Kasten allerdings viel zu harmlos. Schon in der starken letzten Saison erzielten die Hamburger von allen Spitzenteams mit Abstand die wenigsten Tore. Zuletzt blieb die Lienen-Elf dreimal in Serie torlos, insgesamt schaffte sie in 14 Partien magere acht Treffer. Das ist hinter den Roten Teufeln und dem KSC (jeweils zehn) der schlechteste Wert der Liga.

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