Die Hinrunde hatten sie sich in Braunschweig sicherlich ganz anders vorgestellt und auch der Start ins neue Jahr ging mit einer Niederlage in Heidenheim kräftig in die Hose. Nach einem Sieg im Kellerduell gegen Erzgebirge Aue am vergangenen Wochenende stehen Trainer Torsten Lieberknecht und sein Team zumindest wieder drei Punkte vor dem Relegationsplatz auf Rang 12.

Im vergangenen Sommer wäre Eintracht Braunschweig beinahe die Rückkehr in die Bundesliga geglückt – erst in der Relegation musste sich der BTSV im Nachbarduell dem VfL Wolfsburg geschlagen geben. Ein halbes Jahr später ist man davon ein ganzes Stück entfernt, muss sicher eher nach unten orientieren. Kein Wunder also, dass sich auch personell im Winter einiges getan hat. Zwar verließ mit Onel Hernández ein Stammspieler – und beim 1:1 im Hinspiel noch der Braunschweiger Torschütze – den Verein Richtung Norwich City, gleichzeitig kamen aber auch vier neue Spieler zum Deutschen Meister von 1967. Neben dem dänischen Verteidiger Frederik Tingager verpflichteten die Löwen die bundesligaerfahrenen Georg Teigl (FC Augsburg) und Onur Bulut (SC Freiburg). Mit Philipp Hofmann, der nach einem halben Jahr in Fürth nach Braunschweig weiterzog, ist auch ein ehemaliger Roter Teufel unter den Neuzugängen.

Sportlich befindet sich der BTSV trotz des Sieges am vergangenen Wochenende in keiner einfachen Situation. 25 Punkte hat die Eintracht aktuell gesammelt, könnte somit zwar relativ schnell wieder den Anschluss ans Mittelfeld herstellen, hat aber auch nur drei Zähler Vorsprung vor Relegationsplatz 16. So wurde in den vergangenen Wochen und Monaten im Umfeld des Clubs auch Kritik an Trainer Torsten Lieberknecht lauter, der seit fast zehn Jahren an der Braunschweiger Seitenlinie steht. Rund um das Duell mit Erzgebirge Aue wurde auch der Begriff des Endspiels für den Trainer strapaziert – ein Vorgang, der in den vergangenen Jahren bei Lieberknecht noch unmöglich erschien. Nach einem 0:1-Rückstand drehten aber Suleiman Abdullahi mit zwei Toren und der Ex-Lautrer Domi Kumbela die Partie zu einem 3:1-Sieg und retteten so ihrem Trainer den Job – sehr zur Freude der Braunschweiger Fans, die insbesondere den Coach nach dem Sieg feierten. Mit dem Duell gegen die Roten Teufel wartet am Wochenende das nächste Kellerduell auf den gastgebenden BTSV – ein weiteres spannendes Spiel für den Traditionsverein.

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