Der 1. FC Kaiserslautern hat beim SV Meppen seinen dritten Auswärtssieg in der aktuellen Saison gefeiert: In einer hart umkämpften Partie und vor einer wilden Kulisse konnten sich die Roten Teufel dank einem frühen Treffer von Hendrick Zuck (22. Minute) die lang ersehnten drei Punkte sichern.
Im Gegensatz zum Heimspiel gegen den FC Würzburger Kickers gab es eine Veränderungen im Kader der Roten Teufel: Für den grippegeschwächten Theodor Bergmann stand der wieder genesene Gino Fechner im 18-Mann-starken Aufgebot. Demnach gab es auch Änderungen in der Startelf: Für den erkrankten Bergmann startete Carlo Sickinger, zudem rückte Hendrick Zuck für Christoph Hemlein in die Anfangsformation.
Die Anfangsvierstelstunde entwickelte sich zu einem munteren Schlagabtausch: Zu Beginn des Spiels drückten die Meppener auf das FCK-Tor und konnten sich eins ums andere Mal gefährlich positionieren. Die Defensive der Roten Teufel war jedoch aufmerksam, wehrte die Angriffe gut ab und die Offensivabteilung war bemüht, Nadelstiche zu setzen. Tief durchatmen hieß es auf Lautrer Seite nach rund 13 Minuten, als sich FCK-Schlussmann Wolfgang Hesl auf ein gefährliches Eins-gegen-Eins mit Meppens Marius Kleinsorge einließ – der Torhüter konnte sich jedoch souverän behaupten und verhinderte damit den möglichen frühen Gegentreffer durch die Hausherren.
Nach 22 Minuten dann die Führung für den FCK: Mit einem schnellen Spiel in Richtung Meppener Tor war es zunächst Florian Pick, der aus kurzer Distanz an SVM-Torwart Eric Domaschke scheiterte. Den Nachschuss verwandelte Hendrick Zuck aber sicher zur 1:0-Führung – wichtig für die Lautrer Moral und das Selbstvertrauen! Denn das war direkt in den Minuten nach dem Führungstreffer gefordert: Meppen gelang es fast im direkten Gegenzug, den Ausgleich zu erzielen. Zunächst war es Dominik Schad, der auf der Linie klären konnte, danach warf sich Carlo Sickinger mit vollem Körpereinsatz in den Ball, um den gegnerischen Treffer zu verhindern. Die nächste nennenswerte Szene gab es, als ein schönes Zusammenspiel zwischen Timmy Thiele, der sich zuvor den Ball erobert hatte, und Schad beim vorherigen Torschützen Zuck landete, dessen Schnitzer nur knapp am Tor vorbeiflog. So blieb es zur Pause beim 1:0 aus Sicht des FCK – auch, weil Nick Proschwitz in der letzten aussichtsreichen Aktion vor dem Halbzeitpfiff den Ball deutlich übers Tor von Hesl setzte und Robert Kempter kurz vor Pausenpfiff auf Eckball statt Elfmeter entschied. Den forderten die Fans des SVM laustark, als Thilo Leugers im Strafraum zu Fall kam.
Das erste kleine Lebenszeichen der zweiten Hälfte setzte Christian Kühlwetter: Nachdem der nach der Pause eingewechselte Elias Huth einen Freistoß blitzschnell ausführte und Kühlwetter auf die Reise schickte, setzte dieser seinen Abschluss leider am Tor vorbei. Nach einer guten Stunde kam es erneut zu Schnappatmung und kurz darauf zum Glück zur Erleichterung für den FCK-Anhang: Marius Kleinsorge spitzelte den Ball gefährlich aufs Tor, die Kugel wirkte schon drinnen, ging aber knapp am Tor vorbei. Richtig giftig wurde es in den letzten 20 Minuten. Die Hänsch-Arena wandelte sich zum Hexenkessel, sowohl der SV Meppen als auch der FCK fuhren mit harten Bandagen auf. Die Roten Teufel verteidigten leidenschaftlich, warfen sich mit Mann und Maus in jeden Ball und konnten so die Meppener Chancen zum Ausgleich eins ums andere Mal vereiteln. Diese geschlossene Mannschaftsleistung war nach 90 Minuten plus x Garant für den dritten Auswärtssieg in dieser Spielzeit.
SV Meppen – 1. FC Kaiserslautern 0:1 (0:1)
SV Meppen: Domaschke – Jesgarzewski, Puttkammer, Komenda, Amin – Ballmert, Leugers (85. Kremer) – Kleinsorge, Wagner (63. Undav), Granatowski (85. Wegner) – Proschwitz.
1.FC Kaiserslautern: Hesl – Schad, Kraus, Hainault, Sternberg – Zuck (80. Hemlein), Sickinger, Albaek, Pick – Thiele (46. Huth), Kühlwetter (86. Kühlwetter).
Tore: 0:1 Zuck (22.).
Gelbe Karten: Amin, Leugers / Hainault, Kühlwetter, Huth.
Zuschauer: 9.114.
Schiedsrichter: Robert Kempter.