Keine Frage, die Junioren des FSV Mainz 05 hatten die jungen Roten Teufel am 14. Spieltag der Regionalliga Südwest auf eine harte Probe gestellt. Die intensive Begegnung, in der auf beiden Seiten zahlreiche Akteure aus den jeweiligen Lizenzmannschaften aufliefen, endete am Ende mit einem gerechten 2:2-Unentschieden. Und auch wenn sich die Roten Teufel mit diesem Remis so bereits zum achten Mal die Punkte teilten, es war das 13 Spiel nacheinander, in dem es dem Lautrer Gegner nicht gelingen sollte, die junge Mannschaft von Coach Konrad Fünfstück in die Knie zu zwingen – ein fast einmaliger Wert in dieser aktuellen Regionalligasaison. Denn nur der Tabellenführer aus Trier ist, wie auch der FCK, seit dem zweiten Spieltag ungeschlagen.

Anders sieht es derweil beim kommenden Kontrahenten der Roten Teufel aus. Die Junioren von Eintracht Frankfurt konnten bislang zwar fünf Siege einfahren, genau so viele hat der FCK II vorzuweisen,  durch sechs Niederlagen belegen die Hessen jedoch nur Platz 11 der Tabelle. Nachdem die Elf von U23-Trainer Alexander Schur zuletzt gegen den Nachwuchs aus Freiburg, im Moment punktgleich mit der Trierer Eintracht auf Rang Zwei, ein Achtungsergebnis erzielen konnte (0:0) und gegen das Überraschungsteam aus Neckarelz sogar gleich dreifach punktete, verloren die Hessen aber am letzten Spieltag, wenn auch nur sehr knapp, beim Ligaprimus Trier. Zu Hause – das weiß auch Konrad Fünfstück – ist die erfahrene Eintracht, die sich vor der Saison gezielt und gut verstärkt hat, nur schwer zu bezwingen, der Lautrer Trainer ist daher gewarnt: "Eintracht Frankfurt hat eine erfahrene und in sich gefestigte Mannschaft, die sich gerade auch in den Heimspielen sehr präsent und spielstark zeigt."

Selbst wenn das Tableau die Eintracht ganze sechs Plätze hinter den Pfälzern listet, es trennen beide Vereine lediglich fünf Zähler voneinander. Diesen Abstand wollen die Frankfurter selbstredend verkürzen, der FCK hingegen will ihn auf acht Punkte anwachsen lassen, um so auch weiterhin ganz oben ein gewichtiges Wörtchen mitreden zu können. Der starken Offensiv-Abteilung der Roten Teufel, die mit bislang 25 Treffern für Furore sorgen konnte, wird jedoch Jan-Lucas Dorow fehlen. Gegen Mainz markierte der junge Stürmer seinen siebten Saisontreffer, sah aber eben auch zum fünften Mal in dieser Spielzeit den gelben Karton. Auch Yannick Bach liegt mit einem grippalen Infekt flach, steht dem Lautrer Trainerteam am Samstag genauso wenig zur Verfügng, wie die bereits länger verletzten Sascha Mockenhaupt, Jakub Swierczok, Daniel Hammel und Christian Lensch.

Mario Pokar, wie Dorow bereits sieben Mal vor fremdem Tor erfolgreich, darf sich indes auf ein Wiedersehen mit seinen alten Kollegen freuen. Gegen seinen Ex-Club aus dem Riederwald wird er aber sicher keine Gastgeschenke verteilen, sondern wie gewohnt für Unruhe im gegnerischen Abwehrverbund sorgen. Hingegen soll die Defensivabteilung der jungen Roten Teufel weiterhin stabil stehen. "Wir müssen von Beginn an gut verteidigen," weiß daher Konrad Fünfstück, worauf es im Frankfurter Volksbank Stadion ankommen wird. Mit nur 13 Gegentoren stellen die Pfälzer ohnehin die drittbeste Abwehr der Liga. Nach vorne soll die Mannschaft, die eine gute Trainingswoche absolviert hat, die sich ihr bietenden Chancen nutzen, um bei den Hessen etwas Zählbares mit in die Pfalz zu holen.

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