Die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz verlangte dem Spitzenreiter aus dem Ruhrgebiet alles ab. Die jungen Roten Teufel waren sehr gut organisiert und ermöglichten dem Gegner keine echten Tormöglichkeiten. Stattdessen sorgte man in der ersten Halbzeit immer wieder mit Kontern selbst für Gefahr vor dem Schalker Gehäuse. Bereits in der Anfangsphase stand Steven Zellner nach einer De Wit-Flanke völlig frei im Strafraum der Gastgeber, konnte seinen Kopfball aber nicht im Kasten unterbringen (8.). Auch in der 17. Spielminute kam der FCK-Nachwuchs gefährlich vor das Tor der Blau-Weißen. Fait-Florian Banser ließ sich nach Außen fallen, zog dann mit Ball aber wieder nach Innen und schloss ab. Doch Schalke-Keeper Unnerstall war auf dem Posten und parierte seinen Schuss.
„Wir haben auf schwerem Boden in der ersten Halbzeit viel investiert. Wir standen gut und haben Schalke wenig Raum gegeben. Ebenso haben wir keine Chancen zugelassen und hatten selbst die beste Möglichkeit in Führung zu gehen“, analysierte Alois Schwartz. Gemeint war Fait-Florian Banser, der durch einen langen Ball von Nico Hammann und begünstigt durch einen Stellungsfehler von Frank Fahrenhorst, frei vor S04-Kepper Unnerstall auftauchte. Doch sein Schuss aus sehr spitzem Winkel ging am langen Pfosten vorbei (23.). So ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel sorgte Alan Stulin für den ersten Aufreger, als einen Freistoß aus halbrechter Position an die Latte hämmerte (50.). „Wir sind gut aus der Kabine gekommen, haben uns dann aber unverständlicherweise immer weiter zurückgezogen und nicht mehr zwingend nach vorne gespielt“, erklärt Schwartz. „Dadurch haben wir Schalke Chancen ermöglicht“, so der Ex-Profi. Besonders gefährlich wurden die „Knappen“ aber nur durch Standardsituationen, welche auch die Entscheidung brachte. Ein Freistoß von Danny Latza köpfte Linksverteidiger Robert Stark unhaltbar für Marco Knaller zur Entscheidung ein (86.). „Kleinigkeiten entscheiden Spiele. Jetzt stehen wir mit leeren Händen da, das ist natürlich bitter“, sagte ein enttäuschter Alois Schwartz abschließend. In der Schlussphase warfen die jungen Roten Teufel noch einmal alles nach vorne und stemmten sich gegen die Niederlage, doch am Ergebnis änderte sich leider nichts mehr.
SchalkeII: Unnerstall – Kraska (78. Incilli), Fahrenhorst, Hermsen, Stark – Streit, Latza – Glowacz (58. Müller), Stevanovic (63. Langlitz), Pourie – Quotschalla
FCKII: Knaller – Hammann, Correia, Linsmayer, Hartmann – Walch, Himmel (66. Herchenhan), De Wit, Stulin – Banser, Zellner (76. Wooten)
Tore: 1:0 Stark (86.)
Schiedsrichter: Christof Günsch (Battenberg)
Zuschauer: 150