Die Partie am Sonntagmittag im Fritz-Walter-Stadion begann ohne großes Abtasten mit munteren Offensivbemühungen beider Mannschaften. Die jungen Roten Teufel kamen besser in die Partie als der Tabellenführer und hatten zunächst mehr Offensivszenen. Die Führung erzielten allerdings die Gäste aus dem Saarland. Einen Schuss von Moritz Göttel konnte André Weis im Kasten der Pfälzer noch ganz stark parieren, beim wuchtigen Nachschuss von Maximilian Oesterhelweg war er dann allerdings machtlos. Im direkten Gegenzug hatten die Betzebuben die unmittelbare Chance auf den postwendenden Ausgleich, nach Zuspiel von Jacob strich ein strammer Flachschuss von Nils Seufert von der Strafraumkante nur knapp am linken Pfosten vorbei. Nach dem Rückstand verlor die Partie etwas ihres anfänglichen Schwungs, die Gäste standen routiniert und ließen nur wenig zu. Es entwickelte sich so eine umkämpfte Partie, die sich hauptsächlich noch zwischen den beiden Strafräumen abspielte. Erst in den letzten zehn Minuten nahm die Begegnung in Sachen Torraumsszenen wieder deutlich an Tempo auf. Zunächst zog der eingewechselte Dino Bajric mit dem Ball am Fuß in den Strafraum, setzte sich im Zweikampf gegen Leandro Grech durch, wurde dabei aber entscheidend genug gestört, um den Abschluss nicht genug platzieren zu können. Auf der Gegenseite parierte AndréWeis mit einer starken Fußabwehr gegen einen Schuss des ebenfalls eingewechselten Matthias Cuntz. Ein weiterer Joker machte dann in der Nachspielzeit den Deckel auf die Partie. Nach einem Konter überlupfte Ex-Bundesligastürmer Edmond Kapllani den FCK-Schlussmann zum 0:2. Schiedsrichter Bergmann pfiff die Partie anschließend gar nicht mehr an, so dass sich die jungen Roten Teufel in einer engen, umkämpften Begegnung mit 0:2 dem Spitzenreiter geschlagen geben mussten.
„Natürlich hat man in der Nachbetrachtung wenige Argumente auf seiner Seite, wenn man 0:2 verliert. Aber lange Zeit war im Spiel der einzige Unterschied, dass Elversberg mit seiner ersten Torchance das Tor erzielt hat und wir nicht. Dass Elversberg mehr Ballbesitz haben würde, haben wir gewusst und das wollten wir auch so haben – aber generell habe ich im Spiel keine großen Leistungsunterschiede der beiden Mannschaften gesehen. Unter dem Sprich war es ein enges Spiel und solange es 0:1 stand, hatten wir auch noch unsere Möglichkeiten, einen Punkt mitzunehmen. In den entscheidenden Szenen hat aber eine Fußspitze gefehlt und der Gegner hat uns gezeigt, wie man effizient mit seinen Chancen umgeht“, so das Fazit von Trainer Hans Werner Moser.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern II: Weis – Becker, Grösch, Schindele, Sarr (59. Bajric) – Pick (46. Schmidt), Sickinger, Seufert, Dittgen (76. Kühlwetter) – Jacob, Glatzel
SV Elversberg: Batz – Kohler, Washausen, Kehl-Gomez, Birk, Göttel (71. Cuntz), Oesterhelweg (87. Schmidt), Bichler, Leandro Grech, Biankadi, Perstaller (80. Kapllani)
Tore: 0:1 Oesterhelweg (13.), 0:2 Kapllani (90.+2)
Schiedsrichter: Manuel Bergmann
Zuschauer: 480