Der 13. Spieltag sah für den 1. FC Kaiserslautern II das Duell mit dem SV Eintracht Trier vor. Im Rheinland-Pfalz-Derby übernahmen die Lautrer von Beginn an die Spielkontrolle und versuchten früh Druck zu machen. Die Anfangsphase war folglich von hohem Tempo geprägt und die Zweikampfrate war ebenfalls hoch. Mit zunehmender Spielzeit mussten sich die Gäste des Öfteren mit Foulspielen helfen. Dadurch ergaben sich mehrfach Standardsituationen aus aussichtsreicher Position. In der 20. Minute resultierte daraus die beste Gelegenheit im ersten Abschnitt. Mario Pokar zwang Chris Keilmann mit seinem Freistoß von der Strafraumgrenze zu einer Glanzparade. Aus dem Spiel heraus fehlte den Nachwuchsteufeln aber die letzte Genauigkeit und auch bei Standards konnte die Trierer Hintermannschaft mehrfach klären.
Offensiv trat die Eintracht bis zur Pause dagegen quasi überhaupt nicht in Erscheinung. Julian Pollersbeck musste zwar ab und an einen langen Ball herunter pflücken, blieb ansonsten aber fast beschäftigungslos. Nur nach etwas mehr als einer halben Stunde klärte er einen missglückten Rückpass souverän (33.). Kurz vor der Pause entschied sich Jan-Lucas Dorow nach einem Dribbling für einen Lupfer aus etwa 16 Metern, doch der Ball landete auf dem Tor. Bei dieser Aktion wäre möglicherweise mehr drin gewesen (44.).
Nach der Pause kamen beide Teams personell unverändert aus der Kabine und auch auf dem Rasen änderte sich spielerisch zunächst nichts. In der 52. Minute wurde dann Rudi Carlier schön von Holger Lemke in Szene gesetzt, seinen Knaller aus elf Metern konnte Pollersbeck aber klasse parieren. Direkt danach stellte Trier den Spielverlauf auf den Kopf. Wieder war es Carlier, der diesmal Pollersbeck keine Abwehrchance ließ und das 0:1 markierte (54.). Das Tor war der Wachmacher für beide Teams und die Chancen nahmen jetzt zu. Ugur Albayrak fehlten nur wenige Zentimeter und auf der anderen Seite riss Keilmann nach einem Kopfball von Jakub Swierczok gerade noch die Arme hoch. Der FCK II erhöhte die Schlagzahl, wollte unbedingt den Ausgleich. Der eingewechselte Daniel Hammel hatte diesen mit seinem ersten Ballkontakt auf dem Fuß, setzte aber zu hoch an (66.). Direkt danach verpassten gleich drei Lautrer eine Hereingabe von rechts nur um Haaresbreite (67.).
Für die Schlussphase brachte FCK-Coach Konrad Fünfstück nach Swierczok und Hammel mit Mario Müller volle Offensivkraft, doch auch die Gäste blieben brandgefährlich. Pollersbeck hielt seine Farben mit einer überragenden Parade gegen Lemke im Spiel (80.). Das Tempo blieb bis zum Schlusspfiff sehr hoch und keiner der beiden Kontrahenten steckte auf. Unterm Strich blieb es aber beim 0:1 aus Sicht des 1. FC Kaiserslautern.
Statistik:
FCK II: Pollersbeck – Rizzuto (Hammel 65.); Raimondo-Metzger; Kyere; Bugera (Müller 75.) – Reiß – Reichert; Pokar; Lahn – Dorow (Swierczok 52.); Parra
SV Eintracht Trier: Keilmann; Hollmann; Lemke (Bohr 90.); Buchner; Zeric; Anton; Zittlau; Koch; Pekovic (Dündar 74.); Carlier; Albayrak (Garnier 82.)
Tore: 0:1 Carlier (54.)
Schiedsrichter: Robert Kempter
Zuschauer: 420