„Heute hat die Erfahrung gegen die Jugend gewonnen“, kommentierte U23-Coach Alois Schwartz nach dem Spiel, in dem seine Mannschaft in elf rabenschwarzen Minuten vier Gegentreffer durch Wuppertals Christian Knappmann hinnehmen musste. Mit einer stark veränderten Startformation gingen die Lautrer Amateure in die Partie, der trotz Feiertag 350 Zuschauer beiwohnten. Diese sahen in der kompletten ersten Hälfte ein sehr chancenarmes Duell, bei dem sich beide Teams vornehmlich im Mittelfeld zwischen den Strafräumen aufhielten und sich vorsichtig abtasteten. Wenig verwunderlich also, dass kaum Offensivmomente zu bestaunen waren, da sowohl bei den Pfälzern als auch bei den Gästen aus Wuppertal die nötige Entschlossenheit nach vorne fehlte. Die erste und einzige Tormöglichkeit auf Seiten des FCK II nach 30 Minuten, als sich Patrick Freyer nach einem Fehler im Aufbauspiel des WSV durchsetzten konnte, sein Flachschuss aber knapp am Tor vorbei ging. Die Amateure der Roten Teufel in der Folge aktiver, aber ohne weiter zwingend zu werden, wobei besonders Steven Zellner hervorstach, der mehrere gute Angriffe einleitete.

Mit Beginn der zweiten 45 Minuten wechselte Alois Schwartz auf der linken Verteidigerposition, sodass Calogero Rizzuto in die Partie stieß. Als hätte der U23-Coach die richtigen Pausenworte gefunden, begann seine Mannschaft mit viel Druck und erspielte sich bereits kurze Zeit später eine erste Chance durch Enis Saiti, der aus dem linken Halbfeld abzog, sein Distanzschuss allerdings über das Gästetor hinweg flog. Weitere Offensivakzente folgten, bis Steven Zellner aus der Tiefe des Raumes einen 60-Meter-Lauf startete und allen Wuppertalern davonlief (59.). Souverän beendete der Jungprofi seinen Alleingang mit dem 1:0-Führungstreffer, der aber nur vier Minuten später egalisiert wurde und die Torparade von WSV-Stürmer Christian Knappmann einleitete. Völlig unbedrängt konnte dieser sich nach einer Flanke von rechts in die Höhe stemmen und zum 1:1 einköpfen (63.). Den Ausgleich kaum verdaut, führte ein Foul von Innenverteidiger Giuliano Modica zum berechtigten Strafstoß, den Knappmann zum 1:2 einnetzte.

Als wäre dies nicht genug, baute der Wuppertaler Torjäger die Führung noch weiter aus und verwandelte nach einem analog zum Ausgleichtreffer vorgetragenen Angriff per Kopf zum 1:3 (71.). Seinen vierten Treffer feierte Christian Knappmann schließlich in der 74. Minute, als er einen individuellen Fehler der vogelwilden Lautrer Defensive ausnutzte. Nach gutem Beginn in Hälfte zwei hatten die jungen Roten Teufel in diesen elf Minuten völlig die Kontrolle verloren und das Spiel leichtfertig aus der Hand gegeben. Die jungen Roten Teufel kämpften sich danach zwar noch einmal zurück und verkürzten durch Patrick Freyer auf 2:4, doch spielten die erfahrenen Gäste die Partie ungefährdet zu Ende und sicherten sich drei Punkte zum Osterfest.

FCK II:
Keilmann – Heintz (Rizzuto, 46., Lensch 76.), Modica, Orban, Becker (Grammel, 73.) – Himmel, Linsmayer – Saiti, Zellner, Lindner – Freyer
Wuppertaler SV: Klafflsberger – El-Hammouchi, Flottmann, Haas, Herzenbruch – Baltes (Meier, 81.), Fleßers, Landers (Zimmermann, 86.), Moosmayer – Knappmann, Zieba
Tore: 1:0 Zellner (59.), 1:1 Knappmann (63.), 1:2 Knappmann (65. FE), 1:3 Knappmann (71.), 1:4 Knappmann (74.), 2:4 Freyer (88.)
Gelb: Modica – Baltes
Schiedsrichter: Blos (Deizisau)
Zuschauer: 350

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