„Nach der Niederlage gegen Düsseldorf haben wir in der vergangenen Woche intensiv gearbeitet und vieles richtig umgesetzt. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und der Leistung meiner Mannschaft“, analysierte Alois Schwartz nach der Partie. Vor 320 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion entwickelte sich eine flotte Regionalligabegegnung in der die jungen Roten Teufel die erste Torchance verbuchen konnten. Nico Hammanns Freistoß wurde von der Mauer abgeblockt und landete direkt vor den Füßen von Chadli Amri. Der Algerier zog aus elf Metern ab, visierte die rechte Ecke an, doch die Kugel ging knapp rechts am Pfosten vorbei (10.). Paar Minuten später durfte der FCK-Nachwuchs dann das erste Mal jubeln. Jonas Marz spielte einen Pass genau in die Schnittstelle der Wuppertaler Viererkette, „Jimmy“ Hoffer startete in die Lücke und ließ WSV-Keeper Samulewicz keine Chance (17.).
„Wir waren sehr aggressiv und haben immer wieder schnell in die Tiefe gespielt. Mit Hoffer hatten wir natürlich heute einen schnellen Spieler in unseren Reihen, der in die Lücken gestoßen ist“, so Schwartz. Nach gut einer halben Stunde dann der Schock für die U23 des FCK. Tom Moosmeyer zirkelte einen Freistoß aus 17 Metern genau in den Knick (31.). FCK-Keeper Kevin Trapp war ohne Chance. Doch die Nachwuchs-Teufel ließen sich davon nicht beirren und spielten weiter nach vorne. „Wir sind als Team aufgetreten und haben den Willen gezeigt, das Spiel zu gewinnen“, erklärte der FCK-Coach. Die Belohnung folgte vier Minuten nach dem Ausgleich. Wieder ist es Hoffer, der die Lautrer in Führung brachte. Kurz hinter der Mittellinie schnappt sich er Österreicher den Ball, lässt die gesamte Wuppertaler Verteidigung stehen und schiebt zum 2:1 ein (35.). Kurz vor der Pause erhöhte Andrew Wooten sogar noch auf 3:1. Jonas Marz schickt Clemens Walch über links auf die Reise und flankt genau auf Wooten, der den Ball trocken in die Maschen haut (42.).
Auch im zweiten Durchgang kam der WSV nicht ins Spiel und die Zweite Mannschaft des FCK erspielte sich immer wieder gute Torchancen. Doch bevor das nächste Tor fiel, sah Gästekeeper Samulewicz die Rote Karte. Wieder war es Hoffer, der gut eingesetzt wurde und kurz vor dem Strafraum vom herauseinlenden WSV-Torwart unsanft von den Beinen geholt wurde (63.). „Je länger das Spiel dauerte, desto sicherer wurden wir“, sagte Schwartz. Dies zeigte sich besonders nach dem Platzverweis, die jungen Roten Teufel hatten die Partie im Griff und Wuppertal wurde nur selten durch Standards gefährlich. In der Schlussphase konnte „Jimmy“ Hoffer mit seinem dritten Treffer das Ergebnis noch weiter ausbauen. Chadli Amri legt nach einem Konter uneigennützig quer auf Hoffer, der keine Mühe hat, die Kugel zum 4:1-Endstand über die Linie zu drücken. „Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet und immer wieder schnell umgeschaltet“, so Alois Schwartz abschließend.
FCKII: Trapp – Hammann (14. Boris Becker), Correia, Linsmayer, Hartmann (46. Himmel) – Amri, Marz (75. Zellner), Reuter, Walch – Hoffer, Wooten
Wuppertal: Samulewicz – Zent, Haas, Zinke, Moosmeyer – El-Hammouchi, Großkreutz (63. Rauhut) – Pagano, Heppke (46. Assauer), Holt (46. Ernst) – Kastrati
Tore: 1:0 Hoffer (17.), 1:1 Moosmeyer (31.), 2:1 Hoffer (35.), 3:1 Wooten (42.), 4:1 Hoffer (86.)
Gelbe Karten: Linsmayer, Marz – Pagano
Rote Karte: Samulewicz (63. Notbremse)
Zuschauer: 320
Schiedsrichter: Dominik Schaal (Tübingen)