Es war ein Spiel, das bereits vor Anpfiff auf der Kippe stand. Denn nachdem die Partie ohnehin bereits aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes in Haiger nach Dillenburg verlegt wurde, entschied das Schiedsrichtergespann um Nikolai Kimmeyer trotz der schwierigen Platzverhältnisse und längerer Diskussion, das Spiel stattfinden zu lassen. „Das Geläuf war heute eigentlich nicht Fußball-tauglich. Man konnte sich in erster Linie nur darauf konzentrieren, den Ball sicher nach vorne zu schlagen. Die Jungs hatten keinen Stand, Kombinationsfußball war kaum möglich“, erklärte Schäfer nach Spielschluss.

Nichtsdestotrotz zeigte sich der Lautrer Trainer vor allem mit der Einstellung seiner Schützlinge gegenüber den schwierigen Bedingungen unzufrieden: „Mir hat die Bissigkeit im ersten Durchgang gefehlt. Wir haben das Spiel anders als Steinbach nicht angenommen.“ So ging es nach den ersten 45 Minuten und den beiden Treffern durch TSV-Toptorjäger Moritz Göttel (33.) und Daniel Waldrich (39.) mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Betzebuben deutlich besser in die Partie, suchten die Zweikämpfe und glichen durch die ersten beiden guten Torgelegenheiten gleich die Partie wieder aus. Zunächst sorgte nach einer Ecke Innenverteidiger Michael Schultz für den Anschluss (53.), anschließend egalisierte Reichert zum ersten Mal den Spielstand in der 66. Minute. Im direkten Gegenzug gerieten die Gäste dann allerdings erneut in Rückstand, als Hüsni Tahiri nach einem Querpass nur noch ins leere Tor einschieben musste (67.), ehe Robert Glatzel nach einem Handelfmeter vom Punkt ausglich (81.). Wieder lediglich eine Minute später schoss Göttel mit seinem zweiten Treffer des Tages die Hausherren in Front (82.). So blieb es schlussendlich an Reichert, der die Vorarbeit des eingewechselten Nils Seifert veredelte, nicht nur für den Ausgleich zu sorgen, sondern gleichzeitig auch zum Matchwinner zu avancieren.

„Wir haben uns in der Halbzeitpause noch einmal an der Ehre gepackt und anschließend die Flucht nach vorne gesucht. Wir kommen gut aus der Kabine und gleichen dreimal einen Rückstand aus. Darüber hinaus waren die Tore super herausgespielt. Die Jungs haben in der 2. Hälfte mit Mut nach vorne gespielt und eine unglaubliche Moral bewiesen, von daher nehme ich den einen Punkt heute gerne mit“, resümierte Schäfer im Anschluss.

Die U23 springt nach dem Remis am nun punktgleichen FC-Astoria Walldorf vorbei auf Rang neun und startet bereits am kommenden Freitag, 27. November 2015, bei Wormatia Worms in die Rückrunde. 

FCK-U23: Sallinger – Koch, Schindele, Schultz, Reichert, M. Zimmer (63. Bell Bell), Bajric, Hofmann (69. Grösch), Lensch, Dorow (59. Seufert), Glatzel
TSV: Benner – Schadeberg, Strujic, Tahiri, Göttel (89. Hamanaka), Zeller, Reith, Bisanovic, Pires-Rodriguez (83. Marquedt), Jakobs, Waldrich
Tore: 1:0 Göttel (33.); 2:0 Waldrich (39.); 2:1 Schultz (53.); 2:2 Reichert (66.); 3:2 Tahiri (67.); 3:3 Glatzel (81. HE); 4:3 Göttel (82.); 4:4 (90.) Reichert
Schiedsrichter: Nikolai Kimmeyer
Zuschauer: 650

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