„Die Trierer haben eine sehr routinierte Mannschaft. Man kann die anstehende Begegnung also durchaus als ein Duell der Routine gegen die Jugend charakterisieren. Mal sehen, welche Ausrichtung sich in diesem Aufeinandertreffen durchsetzen wird“, beschreibt FCK-Trainer Guido den rheinland-pfälzischen Zweikampf am Freitagabend. Nicht nur geographisch liegen die beiden Kontrahenten nahe beieinander, auch in der Tabelle der Regionalliga Südwest trennt die Mannschaften nur ein Platz und zwei Punkte. Nach zuvor drei Niederlagen in Folge hat sich Trier zuletzt wieder gefangen und mit zwei Auswärtssiegen bei Hessen Kassel und dem FC Bayern Alzenau in die Erfolgsspur zurückgefunden.
Insgesamt fällt auf, dass die Mannschaft auf fremdem Platz bisher deutlich erfolgreicher war als im heimischen Moselstadion und 14 seiner 18 Punkte auswärts holte. „In den letzten beiden Spielen hat Trier richtig starke Leistungen gezeigt. Dass es in Kassel und in Alzenau nicht einfach ist, zu punkten, haben wir ja schon am eigenen Leib erfahren. Wir sind also gewarnt, haben aber gleichzeitig auch selbst am vergangenen Wochenende ein Erfolgserlebnis gehabt. Der späte Punktgewinn war natürlich gut für unsere Moral und wir wollen den Schwung jetzt mit ins nächste Spiel nehmen und auch in Trier etwas Zählbares mitnehmen“, so Hoffmann.
Mit Chhunly Pagenburg, der in Nürnberg auch schon Bundesliga-Luft schnuppern konnte, hat Eintracht Trier den aktuell erfolgreichsten Torschützen der Regionalliga Südwest im Kader. In zwölf Einsätzen traf der Angreifer bereits elf Mal und erzielte damit einen großen Teil der 17 Trierer Tore. Dennoch wollen sich die Roten Teufel nicht zu stark an einzelnen Spielern des Gegners orientieren. „Es spielen immer noch elf gegen elf. Zudem werden wir versuchen, unser Spiel durchzusetzen. Natürlich hat Chhunly Pagenburg seine Qualität in dieser Saison schon unter Beweis gestellt, aber auch unsere Innenverteidigung ist nicht gerade die schlechteste“, strahlt der FCK-Trainer Selbstbewusstsein aus. Verzichten muss er auf der Fahrt nach Trier sicher auf Mario Pokar, der im vergangenen Spiel die Gelb-Rote Karte sah und daher gesperrt pausieren muss. Darüber hinaus wird sich erst noch zeigen, in welcher Formation die auswärtsstarken jungen Roten Teufel an der Mosel antreten und ob es Verstärkung aus dem Profikader gibt, der zeitgleich zu Hause gegen den SV Sandhausen antritt.