Zum Spitzenspiel zwischen dem Tabellendritten FCK II und der einen Platz dahinter rangierenden Trierer Eintracht hatte der Himmel seine Schleusen geöffnet und so wurden die 600 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion mit Dauerregen begrüßt. „Trotz der schwierigen Platzverhältnisse war es heute ein sehr gutes Regionalligaspiel, das von vielen Zweikampfsituationen geprägt wurde“, beschrieb U23-Trainer Konrad Fünfstück nach dem Schlusspfiff die Partie. „Für unsere junge Mannschaft war das heute ein absolutes Spitzenspiel, das wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben. Wir haben gut dagegen gehalten und uns auch klare Torchancen erspielt.“ Die erste große Tormöglichkeit des Spiels hatten dann auch die jungen Roten Teufel nach zehn Minuten, als ein Freistoß von Mario Pokar aus dem rechten Halbfeld länger und länger wurde und schließlich an die Latte des Gehäuses von Eintracht-Schlussmann Andreas Lengsfeld klatschte. Anschließend kamen auch die Gäste gefährlich in die Offensive, ein Schuss von Steven Kröner nach 20 Minuten strich jedoch über den Kasten von Marius Müller. In der Folge waren die Trierer optisch leicht überlegen, die FCK-Defensive ließ aus dem Spielverlauf aber nur wenig zu, so dass es hauptsächlich nach Freistößen gefährlich wurde. Im Angriff hatten die jungen Roten Teufel im ersten Spielabschnitt noch ein paar Probleme, den finalen Pass zum Mann zu bringen. So kam beispielsweise das Zuspiel bei einem sehenswerten Konter über Jean Zimmer nicht bei Sascha Wolfert an oder ein schöner Spielzug über Steven Zellner, der sein Comeback nach seiner Verletzung vom Hallenturnier in Mannheim im Januar gab, Mario Pokar und Jan-Lucas Dorow lief ins Leere.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie spannend und hatte einige Aufreger zu bieten. Nach einer guten Stunde jubelten die Trierer schon, Schiedsrichter Zorn pfiff jedoch aufgrund einer Abseitsstellung ab. In der Schlussviertelstunde drückten die Nachwuchs-Teufel dann noch einmal richtig. Zuerst schoss Jan-Lucas Dorow nach einem Solo nur knapp am rechten Pfosten vorbei, fünf Minuten später wurde sein Schuss im 16er in letzter Sekunde zur Ecke geblockt. Auf der Gegenseite hatten die Pfälzer aber auch noch einmal Glück, als ein Schuss von Steven Lewerenz nur knapp sein Ziel verfehlte. Da keine der Mannschaften am Ende eine ihrer Chancen nutzen konnte, blieb es beim torlosen Unentschieden. „Alles in allem kann ich meiner Mannschaft ein klares Kompliment aussprechen. Es hat Freude gemacht, heute zuzuschauen und wir haben nicht vergessen Fußball zu spielen, sondern auch sehr schöne Kombinationen gezeigt. Unter dem Strich war es heute gegen einen sehr guten Gegner absolut ein Punktgewinn“, zeigte sich Konrad Fünfstück sehr zufrieden mit der Begegnung, in der seiner Meinung nach durchaus beide Mannschaften als Sieger vom Platz hätten gehen können.
Statistik:
FCK II: Müller – Zimmer, Tasky, Mockenhaupt, Bugera – Lensch, Pokar, Linsmayer, Wolfert (87. Hammel) – Zellner (74. Jacob) – Dorow (79. Dadashov)
Eintracht Trier: Lengsfeld – Brighache, Hollmann, Dingels, Zittlau – Kröner, Watzka (89. Spang) – Lewerenz , Abelski, Kuduzovic (90. Sözen) – Quotschalla (87. Yesilyurt)
Tore: –
Schiedsrichter: Justus Zorn (Freiburg)
Zuschauer: 600