„Natürlich sind wir mit diesem Auftakt enttäuscht. Wir sind nach einer guten Vorbereitung selbstbewusst in das Spiel gegangen, hatten aber leider nicht das Glück, das man braucht, um so ein Spiel erfolgreich bestreiten zu können“, gab U23-Trainer Konrad Fünfstück nach Spielende zu Protokoll. Die Partie begann offen mit Torchancen auf beiden Seiten. Während die Nachwuchs-Teufel ihre ersten Möglichkeiten nicht nutzen konnten, kamen die Freiburger besser in die neue Spielzeit und konnten mit ihrem ersten richtigen Angriff schon in Führung gehen. Nach einem schönen Spielzug ließ Dennis Russ Torhüter Marius Müller mit einem platzierten Schuss neben den linken Pfosten keine Abwehrchance (10.).
Die jungen Roten Teufel kamen nach dem frühen Rückstand besser in die Partie, agierten nun druckvoller und zeigten eine bessere Struktur in ihrem Angriffsspiel. Nachdem ein Freistoß von Christian Lensch das Ziel noch knapp verfehlte, machte es Sebastian Jacob zehn Minuten vor der Pause besser. Nach einem Pass in die Spitze von Jan-Lucas Dorow behielt der Stürmer die Nerven und überwand Alexander Schwolow im Tor der Gäste mit einem überlegten Flachschuss. Kurz vor und kurz nach der Pause konnte sich auf der anderen Seite FCK-Torhüter Müller zweimal auszeichnen und Schüsse von Charles-Elie Laprevotte und Dejan Bozic stark parieren.
Die Hausherren hatten aber auch im zweiten Durchgang zunächst die besseren Tormöglichkeiten. Michael Schindele bekam bei einem Kopfball nach Bugera-Freistoß jedoch nicht genügend Druck hinter den Ball und Ricky Pinheiro verpasste eine Hereingabe von Jan-Lucas Dorow nach tollem Zusammenspiel mit Mario Pokar nur um wenige Zentimeter. So kam es im Glutofen von Kaiserslautern, wie es kommen musste und der gerade eingewechselte Kosuke Kinoshita konnte das 1:2 erzielen. „Wir haben leider die entscheidenden Zweikämpfe verloren und hatten defensiv nicht die Stabilität, die uns eigentlich auszeichnet. Freiburg hat ein unglaubliches Engagement an den Tag gelegt und dann vor dem Tor eine hohe Effizienz vorweisen können“, musste sich Konrad Fünfstück über den Spielverlauf ärgern.
Seine Mannschaft gab jedoch nicht auf und warf in der Schlussphase alles nach vorne, um mit einem Punktgewinn in die Saison zu starten. Kurz vor dem Ende war dann auch Jan-Lucas Dorow auf dem Weg zum Ausgleich, der Angreifer kam im Strafraum zu Fall, die Pfeife des Schiedsrichters jedoch Stumm. So blieb es beim 1:2 und die Roten Teufel mussten im Auftaktspiel ohne Punkte den Rasen verlassen. „Unter dem Strich kann ich meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, da sie alles gegeben hat und versucht hat, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben. Dass es gegen Freiburg nicht einfach werden würde, wussten wir auch schon vorher“, resümierte Konrad Fünfstück.
Statistik:
FCK-U23: Müller – Zimmer, Tasky, Mockenhaupt (46. Schindele), Bugera – Lensch, Sonnenberger (77. Dadashov), Pokar, Pinheiro (66. Bach) – Dorow, Jacob
SC Freiburg II: Schwolow – Schraml, Schulz, Metzger, Lorenzoni – Russ (90. Kath), Albutat, Stanko, Gouaida (74. Kinoshita) – Bozic (90. Menig), Laprevotte
Tore: 0:1 Russ (10.), 1:1 Jacob (35.), 1:2 Kinoshita (75.)
Schiedsrichter: Moritz Kühlmeyer (Mainz)
Zuschauer: 290