Im Vorfeld der Partie am Bornheimer Hang hatte Trainer Alois Schwartz erklärt, dass er etwas Zählbares aus Frankfurt mitnehmen wollte und seine Spieler zeigten von Anfang an, dass sie ihm gut zugehört hatten. Das Spiel hatte kaum begonnen, da gingen die Roten Teufel schon in Führung. Nach einem langen Ball von Innenverteidiger Niklas Tasky nahm Torjäger Andrew Wooten den Ball an der Strafraumgrenze gekonnt an und vollstreckte abgeklärt ins untere linke Eck (5.). In der Folge war das Spiel dann von vielen Unterbrechungen geprägt, so dass kein richtiger Spielfluss aufkommen wollte. Erst nach einer Viertelstunde kamen die Nachwuchs-Teufel wieder gefährlich vor das Tor der Gastgeber, ein toller Flankenlauf von Linksverteidiger Jean Zimmer blieb aber ohne Ertrag. Kurz darauf hatten auch die Hausherren ihr erste große Chance der Partie, ein strammer Schuss von Frederic Brill streifte aber nur die Querlatte. Kurz vor dem Seitenwechsel war es dann wieder Andrew Wooten, der für mächtig Betrieb vor dem gegnerischen Tor sorgte, zunächst kam er bei einem Zweikampf im Strafraum zu Fall, die Pfeife von Schiedsrichter Tobias Reicher blieb jedoch stumm, dann scheiterte er mit dem Halbzeitpfiff mit einem Freistoß vom Strafraumeck.
Auch in der zweiten Hälfte begannen die Lautrer wie die Feuerwehr, dieses Mal dauerte es jedoch nur drei Minuten, bis der Ball im Netz zappelte. Sascha Wolfert setzte sich auf der linken Seite durch, drang dann dynamisch in den Strafraum ein und ließ FSV-Torwart Jannis Pellowski mit einem Flachschuss ins lange Eck keine Abwehrchance. Spätestens jetzt hatten die Roten Teufel die Partie endgültig im Griff und die Hausherren kamen nur noch einmal gefährlich vor das Lautrer Tor. Einen Freistoß von Maximilian Oesterhelweg in der 60. Spielminute klärte Marius Müller aber mit einer tollen Parade. Drei Minuten später wurde es dann auf der anderen Seite wieder brandgefährlich, Andrew Wooten legte den Ball im 16er für Mario Pokar auf, dessen Schuss aufs rechte untere Eck lenkte der Frankfurter Schlussmann aber noch um den Pfosten. Beim anschließenden Eckball war dieser dann aber machtlos, Kapitän Willi Orban köpfte den Ball zum 3:0 in die Maschen. Zehn Minuten vor dem Ende hätten die Nachwuchs-Teufel beinahe die sich bietenden Räume für einen weiteren Treffer genutzt, ein Schuss von Wooten klatschte jedoch nur an den linken Pfosten, so dass es beim 3:0-Auswärtserfolg blieb. Trainer Alois Schwartz zeigte sich nach Schlusspfiff hochzufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft und dem gelungenen Auftakt in die Saison: „Wir hatten heute deutlich mehr Tormöglichkeiten als die Frankfurter und haben uns für dieses Chancenplus mit drei Toren belohnt. Auch wenn wir noch Gelegenheiten für ein, zwei Tore mehr hatten, war dies natürlich ein optimaler Einstand in die Saison.“
FSV Frankfurt U23: Pellowski – López-Wismer (78.Gruber), Raltschitsch, Schadeberg, Ballmert – Oesterhelweg, Brill, Wilhelm (55. Mastilovic), Yilmaz – Winter (60. Dobios), Coll
FCK-U23: Müller – Rizzuto, Tasky, Orban, Zimmer – Temeltas, Zellner (85. Lindner) – Lensch (74. Saiti), Pokar, Wolfert (83. Dadachev) – Wooten
Tore: 0:1 Wooten (5.), 0:2 Wolfert (48.), 0:3 Orban (64.)
Gelbe Karte: López-Wismer
Schiedsrichter: Tobias Reicher (Sindelfingen)
Zuschauer: 172