Für den 1. FC Kaiserslautern II ging es am Samstag, 06. September 2014, im heimischen Fritz-Walter-Stadion gegen den FC Nöttingen. Bei sommerlichen Temperaturen erwischten die Hausherren einen Auftakt nach Maß. In der achten Minute leitete Mario Pokar in höchster Bedrängnis den Ball wunderschön weiter auf den wiedergenesenen Jakub Swierczok, der vor dem Tor eiskalt blieb. Mit der nächsten Aktion nach der Führung legte der FCK II direkt nach. Der FC Nöttingen hatte sich noch nicht wieder sortiert und der Stadionsprecher war noch mit der Durchsage des ersten Treffers beschäftigt, als Kevin Lahn den Ball zum 2:0 im Tor versenkte. Robin Kraski, der Torhüter des FCN war zwar noch dran, konnte aber nicht mehr entscheidend parieren.
Nach dem schnellen Doppelschlag zeigten sich die Gäste aber keinesfalls geschockt und machten im Verlauf der ersten Halbzeit mächtig Druck. Die Pfälzer waren darauf aber vorbereitet, bissen sich in die Partie, nahmen die Zweikämpfe an und machten in der Defensive die Räume eng. Dadurch brachte es Nöttingen auf wenige zwingende Torchancen, blieb aber feldüberlegen. Die beste Chance auf den Anschluss in Halbzeit Eins hatte Michael Schürg, doch Julian Pollersbeck klärte seinen Abschluss zur Ecke. Ansonsten näherten sich beide Mannschaften auch über Standards dem Tor an. Zunächst wurde der Querpass von Lahn, nach einem ruhenden Ball von Pokar, gerade noch zur Ecke geklärt (22.), ehe Timo Brenner einen Freistoß gefährlich aufs kurze Eck zielte. Pollersbeck war aber auch hier zur Stelle.
Nach der Pause kamen beide Teams unverändert aus der Kabine und vor den Toren tat sich zunächst wenig. Nach einer guten Stunde hatten die jungen Roten Teufel dann eine Schrecksekunde zu überstehen. Wieder war es Brenner mit einem Freistoß, der diesmal an die Querlatte donnerte und beim Nachschuss klärte Marco Raimondo-Metzger artistisch auf der Linie (64.). Der FCK gab aber umgehend die passende Antwort und erhöhte auf 3:0. Swierczok nahm einen langen Ball gekonnt mit der Brust an und steckte durch für Irvin Parra, der Robin Kraski die Kugel durch die Beine schob (66.).
Auch nach dem dritten Treffer spielten die Gäste aufopferungsvoll, doch Brenner setzte einen Kopfball, nach Flanke von Schürg, freistehend links vorbei (76.). Das blieb dann allerdings die einzige gute FCN-Gelegenheit in der Schlussphase, weil die Lautrer den Gegner immer wieder unter Druck setzten und ihn so zu Fehlern im Spielaufbau zwingen konnten. Außerdem hatte die Mannschaft von Trainer Konrad Fünfstück selbst noch nicht genug und legte noch das 4:0 nach. Swierczok drang in den Strafraum ein und verzögerte zunächst, schob dann aber überlegt ein (78.).
Konrad Fünfstück war nach dem hart erkämpften Sieg überglücklich: „Der FC Nöttingen war heute ein sehr starker Gegner, der uns vor einige Probleme gestellt hat. Trotz des frühen Doppelschlags mussten wir uns in die Partie hineinarbeiten. Ausschlaggebend war heute unterm Strich der unbedingte Wille unserer Spieler, das Heimspiel über die mannschaftliche Geschlossenheit für uns zu entscheiden. Das ist uns gelungen und darüber freuen wir uns riesig.“
Statistik:
FCK-II: Pollersbeck – Rizzuto; Raimondo-Metzger; Schultz; Bugera – Lensch (62. Reichert); Reiß; Pokar; Lahn (56. Müller) – Swierczok; Parra (85. Oehler)
FC Nöttingen: Kraski – Schmidt; Fuchs; Brenner; Walter – Fliess (85. Schenker); Müller; Schneckenberger; Bilger (64. Schiek) – Schürg; Neziraj (73. Dobros)
Tore: 1:0 Swierczok (8.); 2:0 Lahn (9.); 3:0 Parra (66.); 4:0 Swierczok (78.)
Zuschauer: 261
Schiedsrichter: Christof Günsch