Im Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers am Montagabend konnten die jungen Roten Teufel wieder auf Unterstützung aus dem Lizenzspielerkader zurückgreifen. Neben Marlon Frey, Max Dittgen und Sebastian Jacob, die schon mehrfach die der Regionalliga aufgelaufen waren, sammelte erstmals in dieser Saison auch Stipe Vucur Spielpraxis im Team von Trainer Hans Werner Moser.

Die erste Halbzeit im bitterkalten Fritz-Walter-Stadion begann eher ereignisarm. Im Laufe des ersten Spielabschnitts waren es zuerst die Gäste aus Degerloch, die sich leichte Feldvorteile und erste Schusschancen erspielten, ohne aber richtig zwingend vor dem Tor von Jan-Ole Sievers aufzutauchen. Mit fortdauernder Spieldauer wurden auch die Betzebuben torgefährlicher und beschworen die eine oder andere brenzlige Situation im Kickers-Strafraum herauf. So ging beispielsweise Stürmer Robert Glatzel im Strafraum  bei einem Zweikampf mit Volkan Celiktas zu Boden, die Pfeife des Schiedsrichters blieb allerding stumm. Kurz vor der Pause führte zudem Max Dittgen gedankenschnell einen Freistoß mit einem schnellen Lob auf Florian Pick aus, dessen Hereingabe Sebastian Jacob und Michael Schindele vor dem Tor aber haarscharf verpassten. Daher ging es torlos in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren es dann wieder die Gäste von der Waldau, die das Heft ein wenig mehr in die Hand nahmen. Dementsprechend konnte Jan-Ole Sievers bei Abschlüssen von Alessandro Abruscia und Luca Pfeiffer sein Können unter Beweis stellen. Auf der Gegenseite sorgte Sebastian Jacob mit einem Kopfball nach einer Ecke für einen Hauch von Gefahr. Mitte der zweiten Hälfte trugen die jungen Roten Teufel über Jacob und den eingewechselten Tino Schmidt einen Angriff über den rechten Flügel nach vorne, nach dem Zuspiel in die Mitte ging Robert Glatzel im Zweikampf mit Marco Kaffenberger knapp hinter der Strafraumgrenze erneut zu Boden. Dieses Mal zögerte Schiedsrichter Simon Karcher keine Sekunde und zeigte sofort auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher mit seinem 12. Saisontor zum 1:0. Die Kickers konnten allerdings direkt zurückschlagen. Einen Freistoß von Lukas Scepanik von der rechten Seite köpfte Ryan Malone drei Minuten später zum postwendenden Ausgleich in die Maschen. Nun wurde es hektisch auf dem Betzenberg, Kickers-Kapitän Daniel Schulz sah für zwei Foulspiele binnen 60 Sekunden zunächst die gelbe und dann die gelb-rote Karte. Keine der beiden Mannschaften wollte sich mit dem Punkt zufrieden geben, so dass sich eine muntere Schlussphase entwickelte. Sebastian Jacob traf mit einem Schuss aus halblinker Position noch das Außennetz, auch die Kickers spielten trotz Unterzahl weiter nach vorne. Kurz vor Ende hatte Stipe Vucur noch eine gute Chance, sein Schuss aus 16 Metern strich aber knapp links vorbei. So blieb es am Ende beim aufgrund des Spielverlaufes durchaus gerechten Unentschieden, auch wenn die Roten Teufel natürlich gerne die drei Punkte daheim behalten hätten.

„Die Kickers sind heute in der ersten Hälfte besser ins Spiel gekommen, das haben wir im zweiten Durchgang dann aber wettgemacht, da konnten wir mehr Druck entwickeln. Schade, dass wir nach der Führung das Ergebnis nicht ins Ziel bringen konnten. Das Gegentor war in der Entstehung des Freistoßes schon unnötig und daher dann sehr ärgerlich. Nach der Führung wäre mehr drin gewesen, aber der Gegner war von Anfang an gut im Spiel und so müssen wir am Ende den Punkt mitnehmen und damit zufrieden sein“, resümierte Hans Werner Moser.

Statistik:
1. FC Kaiserslautern II:
Sievers – Becker, Vucur, Schindele, Sarr – Pick (59. Schmidt), Grösch, Frey, Dittgen – Jacob (84. Kühlwetter), Glatzel
Stuttgarter Kickers: Königshofer – Celiktas, Kaffenberger, Schulz, Scepanik – Thermann, Abruscia (90. Blank), Mannström (79. Völkl)  – Pfeiffer, Sene (72. Koch), Malone
Tore: 1:0 Glatzel (67.,FE), 1:1 Malone (72.)
Platzverweis: Schulz (76., gelb-rot, wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Simon Karcher
Zuschauer: 265

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