Bei herrlichem Wetter und optimalen Platzbedingungen auf dem Betzenberg herrschte vor dem Spiel gute Stimmung bei den jungen Roten Teufeln. Auch die Gäste aus dem Saarland, unterstützt von gut 300 Fans, waren vor dem Spiel optimistisch etwas Zählbares mit nach Hause nehmen zu können. „Wir haben heute nicht zu unserem Spiel gefunden, haben den Gegner mit Fehlern eingeladen. Wenig Laufbereitschaft und kein Zweikampfverhalten, so kann man kein Fußballspiel gewinnen. Dennoch hatten wir genug Möglichkeiten, um doch noch den entscheidenden Treffer zu markieren“, fasste Alois Schwartz die 90 Minuten zusammen.
Beide Mannschaften taten sich in der Anfangsphase schwer ein vernünftiges Spiel aufzuziehen, viele Ballverluste bekamen die Zuschauer auf beiden Seiten zu sehen und so konnte sich auch keine Mannschaft nennenswerte Tormöglichkeiten erarbeiten. Bis zur 22. Spielminute, da fasste sich Benjamin Himmel, nach einem guten Spielzug über Zuck und den agilen Micanski, ein Herz und zog aus 20 Metern ab. Homburgs Schlussmann Richter parierte aber glänzend. Wenig später hatten die FCK-Fans den Torschrei schon auf den Lippen, als Ilian Micanski nach einer klasse Flanke von Nico Hammann zum Kopfball ansetzte, letztlich die Kugeln aber auf die Latte setzte (25.). Fünf Minuten später ging es wieder über rechts, Clemens Walch flankte auf Andrew Wooten, doch seinen Kopfball konnte Richter zur Ecke klären (30.). „In der Phase hätten wir durchaus in Führung gehen können“, so der U23-Coach.
Das Tor machten dann aber die Gäste. Nassim Banouas legte sich den Ball gut 30 Meter vor dem Tor von Marco Knaller zu Recht und nahm Anlauf. Der Freistoß schlug wenig später unhaltbar für Knaller, weil der Ball kurz vor dem Tor noch einmal aufsprang, im Kasten der Lautrer ein (39.). Kurz vor der Halbzeit aber noch die Möglichkeit zum schnellen Ausgleich. Micanski setzt sich über die rechte Seite durch und legt quer auf den mitgelaufenen Jonas Marz, doch den gut platzierten Schuss kann Richter wieder aus dem Eck fischen (45.). So ging es mit einem 0:1-Pausenrückstand in die Kabine.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Alois Schwartz wechseln, für den mit Magen-Darm Problemen in der Kabine gebliebenen Clemens Walch, spielte nun Patrick Freyer über die rechte Seite. Die erste Chance in Hälfte zwei hatten aber wieder die Gäste. Nach einem Eckball war vor dem Tor von Knaller viel los und Liotte hatte die große Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen, doch irgendwie konnte die Kugel mit vereinten Kräften aus der Gefahrenzone geklärt werden (51.). Auf der anderen Seiten hätte es dann einen Elfmeter für die Nachwuchs-Teufel geben müssen. Ilian Micanski wurde von seinem Gegenspieler im Strafraum auf Trikot gezogen und ging zu Boden, doch Schiedsrichter Leonhardt ließ, zum Entsetzen aller FCK-Fans, weiterspielen (67.). Ein paar Minuten später hatte der eingewechselte Saiti die große Chance zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Micanski nahm er den Ball aus elf Metern direkt und schoss drüber, obwohl er Zeit gehabt, den Ball anzunehmen (69.).
Von Homburg kam zu dem Zeitpunkt nicht mehr viel und so erlöste Andrew Wooten rund eine Viertelstunde vor dem Ende seine Mannschaft mit dem Ausgleich. Jonas Marz tankt sich im Mittelfeld hervorragend gegen mehrere Gegenspieler durch und steckt den Ball durch auf den US-Amerikaner, der aus zentraler Position vor dem Tor keine Mühe hat, den Ball an Richter vorbei zu bugsieren (74.). Anschließend mussten Sebastiao (81.) und Himmel (84.) nach wiederholten Foulspielen vorzeitig duschen gehen, Torchancen gab es zum Ende der Partie aber keine mehr, sodass sich beide Mannschaften schiedlich, friedlich 1:1-Unentschieden trennten.
FCKII: Knaller – Hammann, Modica, Linsmayer, Stulin (65. Saiti) – Himmel, Marz – Walch (46. Freyer), Wooten (88. Zellner), Zuck – Micanski
Homburg: Richter – Müller, Martens, Liotte, Vogtland – Stelletta (80. Schwartz), Banouas – Burgio (85. Weber), Senesie, Sebastiao – Wright
Tore: 0:1 Banouas (39.), 1:1 Wooten (74.)
Gelb-Rote Karte: Sebastiao (81.) – Himmel (84.)
Schiedsrichter: Ivo Leonhardt (Hockenheim)
Zuschauer: 570