„Torchancen waren heute Mangelware“, kommentierte U23-Coach Alois Schwartz nach der Partie. Bei sommerlichen Temperaturen wurden die jungen Roten Teufel vor 460 Zuschauern von Stürmer Adam Nemec unterstützt, der nach langer Verletzung bei den FCK-Amateuren Spielpraxis sammeln sollte. Beide Mannschaften taten sich zu Beginn schwer, sodass sich die ersten 25 Minuten ein lauer Kick entwickelte, bei dem kaum Offensivchancen herausgespielt wurden. Erst nach einer halben Stunde entwickelte sich ein etwas flotteres Derby, bei dem Boris Becker die erste Tormöglichkeit für die U23 des FCK einleitete. Der Außenverteidiger setzte sich auf der rechten Seite durch und passte in den Rücken der Koblenzer Abwehr auf den bereitstehenden Enis Saiti, der den Ball jedoch verzog und über das Tor schoss (32.).
Kurz vor Halbzeitpfiff dann Unordnung in der Lautrer Abwehr, die es verpasst den Ball zu klären, wodurch die Gäste im Strafraum frei zum Schuss kamen, den FCK-Keeper Marco Knaller aber souverän abwehrte. Mit einem gerechten Remis geht es in die Pause, worauf beide Teams unverändert in die zweite Hälfte starten. „Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht geschafft, gegen den Ball zu arbeiten, das wollten wir besser machen“, erklärte FCKII-Trainer Schwartz.
Den guten Vorsätzen zum Trotz schlossen sich die zweiten 45 Minuten aber nahtlos an die erste Hälfte an, wobei sich die jungen Roten Teufel bemüht zeigten und öfter versuchten den Ball zu erkämpften. Wie aus dem Nichts dann beinahe die Führung für die TuS, die einen Fehler in der Defensive der Gastgeber nutzte und den Ball durch Jura Gors auf das Tor brachte, wo zum Lautrer Glück der Pfosten rettete (55.). Über den engagierten Max Grammel versuchten die Pfälzer mehrmals Angriffe zu starten, doch fehlte es an der nötigen Entschlossenheit, um den finalen Pass in den Koblenzer Strafraum zu spielen.
Kurz vor Schluss nahmen die jungen Roten Teufel noch einmal Fahrt auf und hatten durch Benjamin Himmel und Sebastian Lindner zwei Möglichkeiten zum Führungstreffer, doch sollte es an diesem Nachmittag einfach nicht sein.„Positiv ist, dass wir kein Gegentor kassiert haben, aber dafür waren wir vorne viel stumpfer als in den vergangenen Spielen. Wir haben dem Gegner zu viel Platz zum Spielen gegeben und müssen uns so mit einem Punkt zufrieden geben“, so Alois Schwartz.
FCK II: Knaller – Becker, Modica, Linsmayer, Stulin – Himmel, Grammel – Zuck, Nemec (Lindner, 85.), Saiti (Rizzuto, 66.) – Wooten (Freyer, 83.)
TuS Koblenz: Yalcin – Gentner, Mund, Barletta, Arslan (Lauer, 71.) – Gros, Göderz (Urwin, 86.), Sathl, Kim – Hawel, Sasse (Mineiro, 64.)
Tore: –
Gelb: Wooten
Schiedsrichter: Steffens (Mechernich)
Zuschauer: 460