Wie schon in der Vorwoche in Kassel war auch dieses Mal die Personalsituation bei der FCK-U23 weiter angespannt. Standen letzten Samstag nur 15 Spieler im Kader, nahmen dieses Mal zumindest fünf Spieler auf der Ersatzbank platz, zwei Plätze blieben aber auch dieses Mal leer. Die Partie im Fritz-Walter-Stadion begann mit einem Ulmer Freistoß, den Christian Sauter ans Außennetz zirkelte. Der FCK kämpfte sich anschließend besser in die Partie, musste aber Mitte der ersten Hälfte die erste Schrecksekunde erleben. Bei einem Abwehrversuch am eigenen Strafraum blieb Christian Kühlwetter mit einer Knieverletzung liegen und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Leon Bell Bell in die Partie. Nach dem Schock wurde der FCK wieder besser und kam durch einen Schuss von Nils Seufert, der links vorbeistrich, zu seiner besten Chance der ersten Halbzeit. Auch die Gäste aus Ulm wurden in den Schlussminuten des ersten Durchgangs nochmal offensiver, insgesamt neutralisierten sich beide Mannschaften in den ersten 45 Minuten aber gegenseitig, so dass sich das Spiel hauptsächlich zwischen den beiden Strafräumen abspielte. Auch viele Unterbrechungen ließen keinen richtigen Spielfluss aufkommen.

Nach dem Seitenwechsel kamen die jungen Roten Teufel mit Druck aus der Kabine und nach zwei Minuten um ein Haar beinahe zur Führung. Nils Seufert gewann gegen den Ex-Lautrer Johannes Reichert auf der rechten Außenbahn den Ball, beim Abschluss von Leon Bell Bell aus halblinker Position bekamen die Ulmer gerade noch ein Abwehrfuß an den Ball, so dass der Schuss an die Latte abgefälscht wurde. Auch in der Folge hatten die Betzebuben in einer sonst recht ausgeglichenen Partie die besseren Torchancen. Eine Freistoßvariante brachte nach einer Stunde wieder viel Gefahr, der Schuss von Michael Schindele wurde auch noch abgefälscht, so dass er sich gefährlich unter die Latte senkte. Ulm-Keeper Holger Betz verhinderte mit langem Arm die FCK-Führung. Zwei Minuten später versuchte es Marlon Frey nach Jacob-Zuspiel aus der zweiten Reihe, zielte aber knapp über die Querlatte. In der Schlussphase dann die zweite Schrecksekunde für den FCK, als ein Schmerzensschrei von Marius Grösch über den Betzenberg hallte. Der Lautrer Verteidiger musste mit einer Knöchelverletzung direkt ins Krankenhaus. Und dennoch hatten die Mannen von Hans Werner Moser auch in der Nachspielzeit die Chance auf den Dreier, als Tino Schmidt mit einem Schlenzer SSV-Schlussmann Betz nochmal sein ganzes Können abverlange. Am Ende blieb es so bei der torlosen Punkteteilung.

„Es war ein hartumkämpfte Spiel und unsere Mannschaft hat 90 Minuten das umgesetzt, was wir wollten, nämlich immer wieder Druck zu entwickeln und zu pressen. Auch die klarste Chance des Spiels hatten wir mit dem Lattentreffer. Mit ein bisschen mehr Glück hätten wir das Spiel sicherlich gewinnen können. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Auftreten gegen einen wirklich guten Gegner. Natürlich wollten wir unbedingt gewinnen, aber am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein, da die Mannschaft es mit dem letzten Aufgebot hervorragend gemacht hat“, so Hans Werner Moser nach der Partie.

Statistik:
FCK II:
Sievers – Becker, Grösch (86. Tsamouris), Schindele, Sarr – Seufert, Frey (81. Kjeldsberg), Bajric, Schmidt – Kühlwetter (22. Bell Bell), Jacob
SSV Ulm 1846 Fußball: Betz – Krebs, Reichert, Pangallo, Rathgeber (88. Michel), Braig (78. Halili), Nierichlo, Göhlert, Celiktas, Bagceci (70. Koch), Sauter
Tore:
Schiedsrichter: Mario Schmidt
Zuschauer: 226

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