Im Vorfeld der Partie war es dem Lautrer Coach Konrad Fünfstück bereits klar, dass die Partie beim Aufsteiger SVN Zweibrücken ein hartes Stück Arbeit werden würde. Die Zweibrücker empfingen ihren Gast, wie schon bei allen Zweibrücker Heimspielen der bisherigen Regionalligasaison, im Stadion Husterhöhe. Da das Westpfalzstadion in Zweibrücken baulich noch den Regionalligaanforderungen angepasst wird, wich der SVN erneut auf die Spielstätte im nur unweit gelegenen Pirmasens aus.
Und wie erwartet traf der FCK-Nachwuchs im ersten Durchgang auf einen gut organisierten Gegner, der sich mit einer kompakten Defensive den Lautrern erfolgreich entgegenzustellen wusste. Im Dauerregen taten sich die kleinen Roten Teufel gegen die gut verteidigenden Niederauerbacher daher schwer, die SVN-Abwehr neutralisierte die Offensivbemühungen der Gäste mit ihrem Abwehrriegel weitgehend. Selbst aber konnte der Gastgeber keinerlei Offensivaktionen aufweisen – das torlose Unentschieden zum Pausenstand war nach einer weitgehend ereignislosen ersten Spielhälfte folgerichtig.
Nach der Halbzeitpause kamen die Lautrer besser in die Partie, fanden nun auch zunehmend Zugriff auf das Abwehrbollwerk der Gastgeber. Durch sicheres Passspiel kombinierte sich der FCK immer wieder stark bis zum Strafraum des SVN. Doch zu vielen zwingenden Abschlussmöglichkeiten kamen die Roten Teufel nicht, da Zweibrücken auch in der zweiten Halbzeit sein Glück in einer konsequenten Abwehrarbeit suchte. Auch wenn der FCK nun das Spiel klar dominierte, im Strafraum gelang den Lautrern kaum etwas, zu dicht staffelte sich die Zweibrücker Abwehrreihe im eigenen Strafraum, die wenigen sich bietenden Chancen nutzten die Lautrer nicht. Doch langsam schwanden die Kräfte der aufopferungsvoll kämpfenden Niederauerbacher und schon wurde es für den Liganeuling brandgefährlich. Der nur kurz zuvor für den Angreifer Jan-Lucas Dorow eingewechselte Kevin Schwehm setzte sich nur wenige Minuten vor Abpfiff stark auf dem rechten Flügel durch, seine scharfe Hereingabe verpasste der einschussbereite Rufat Dadashov nur knapp – der aserbaidschanische Nationalspieler kam einen Bruchteil zu spät, sonst hätte der bereits geschlagene Zweibrücker Keeper wohl das Nachsehen gehabt. Die Zweibrücker hatten sich noch nicht ganz von dieser Großchance erholt, da prüfte Sascha Simon den SVN Keeper Thorsten Hodel, sein Abschluss wurde vom Zweibrücker Schlussmann aber stark pariert. Es sollte die letzte Möglichkeit in diesem Spiel sein, denn der Unparteiische Patrik Meisberger beendete nur kurz danach die Begegnung.
Es war das dritte Remis in Folge für die junge Mannschaft von Trainer Konrad Fünfstück, aber eben auch das dritte Auswärtsspiel nacheinander. Und so zeigte sich Konrad Fünfstück nach dem Spiel zwar mit der mangelnden Chancenauswertung seines Teams nicht ganz zufrieden, die Einstellung der Mannschaft wusste aber durchaus zu gefallen. „Meine Mannschaft hat, besonders im zweiten Durchgang, engagiert, beherzt und couragiert gespielt. Wir haben in drei Auswärtsspielen in Folge kein Spiel verloren“, stellte Fünfstück nach dem Spiel fest. Die Roten Teufel und das Trainerteam sind nun froh, dass in der nächsten Woche endlich wieder auf dem Betzenberg gespielt wird. Am Samstag, 31. August 2013, empfangen die FCK-Talente zum sechsten Spieltag dann im heimischen Fritz-Walter-Stadion den Tabellennachbarn SC Pfullendorf.
Statistik:
SVN Zweibrücken: Hodel – Telch, Backmann, Schwall, Mimbala – Vogtland, Kadrija, Parra (78. Noutsos), Bouzid (70. Fries)- Haas (88. Meisenheimer), Carlier
FCK II: Marius Müller – Zimmer, Tasky, Mockenhaupt, Bugera – Lensch, Pinheiro, Pokar, Drazan (67. Simon) – Dorow (84. Schwehm), Jacob (72. Dadshov)
Schiedsrichter: Patrik Meisberger
Zuschauer: 310