Torloses Remis in TrierBei hochsommerlichen Temperaturen erwischte der Gastgeber den etwas besseren Start, spielte munter auf, konnte aber in den ersten 35 Minuten kaum Akzente setzen. Die Roten Teufel hielten mit einem hohen Laufaufwand und starkem Zweikampfverhalten dagegen, nach vorne blieb die Elf von Konrad Fünfstück zunächst aber wenig gefährlich. Nach etwa einer halben Stunde wurden die Aktionen der Moselaner, die vor allem durch Standards Gefahr brachten, zwingender. Die Eintracht biss sich aber an der starken Defensive der Roten Teufel die Zähne aus. So zeichnete sich FCK-Keeper Marius Müller beim Schuss des Trierers Quotschallas aus, den er grandios parierte (38.). Nur Sekunden später hatte der FCK Glück, dass Michael Dingels Kopfstoß nur am Aluminium landete. Es begann die stärkste Phase des Aufstiegsaspiranten. In der 42. Minute stand dann erneut Marius Müller im Fokus des Geschehens. Das Trierer Publikum sah den Ball schon im Lautrer Gehäuse, als Sylvano Comvalius frei vor dem FCK-Kasten auftauchte. Müller stürmte jedoch rechtzeitig heraus und erreichte die Kugel noch vor dem Trierer – starkes Timing. Als dann der Lautrer Innenverteidiger Sascha Mockenhaupt kurz vor dem Pausenpfiff Comvalius Kopfball von der Linie kratzte, haderten die Moselaner noch mit den verpassten Chancen (44.). Im Gegenzug dann die vielleicht umstrittenste Szene des Spiels: In der Schlussminute des ersten Durchgangs stürmte FCK-Angreifer Jan-Lucas Dorow entschlossen auf das Trierer zu, Eintracht-Schlussmann Andreas Lengsfeld zögerte zu lange, warf sich spät in den Lauf des einschussbereiten Lautrers und brachte diesen dadurch zu Fall. Der fällige Elfmeterpfiff blieb jedoch aus – Schiedsrichter Fritsch entschied auf Weiterspielen und schickte die 22 Spieler nur Augenblicke später in die Halbzeitpause.

Im zweiten Durchgang wurden die Roten Teufel deutlich offensiv aktiver und bestimmten nun zunehmend selbst das Spiel. Mit hohem Tempo und konsequentem Spiel gegen den Ball ließ der FCK der Eintracht kaum mehr Raum zur Spielentwicklung und drückte auf das Tor des Gegners. Nach etwas mehr als einer Stunde hatte dann Ricky Pinheiro die Führung auf dem Fuß. Der alleine auf das gegnerische Tor zustürmende Neuzugang des FCK-Nachwuchses scheiterte dann aber am Eintracht-Schlussmann (64.). Nur fünf Minuten später hatte der Gastgeber dann erneut großes Glück. Denn ein Schuss Mario Pokars berührte im Trierer Strafraum die Hand eines Eintracht-Spielers, doch wieder blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm. Der FCK war nun ganz nah an der Führung dran, diese wäre aufgrund des Spielverlaufes im zweiten Durchgang auch nicht unverdient gewesen. Nur kurz nach der brisanten Szene im Trierer 16er sorgte Dorow mit einem feinen Heber schon wieder für große Gefahr im gegnerischen Strafraum. Lengsfeld konnte Dorows Kunststück aber im letzten Moment noch entschärfen (71.). In den noch verbleibenden 20 Spielminuten blieben die Roten Teufel zwar am Drücker, große Torraumszenen entwickelten sich jedoch hüben wie drüben nicht mehr. So blieb es am Ende bei einem torlosen Remis der besseren Sorte, das die Roten Teufel jedoch zunächst auf dem 15. Rang des Klassements verharren lässt. Dennoch zeigen die zwei erkämpften Punkte bei den starken Aufstiegskandidaten Kassel und Trier auf, dass der FCK auch in dieser Saison den „Großen“ der Regionalliga Südwest durchaus gewachsen ist.

„Gegen einen Aufstiegsanwärter hat meine Mannschaft taktisch sehr gut gearbeitet und die 90 Minuten trotz der hohen Temperaturen geschlossen agiert. Wir haben auch in der Offensive ein gutes Spiel abgeliefert und uns eine Vielzahl von Chancen erarbeitet“, lobte der FCK-Coach Konrad Fünfstück seine junge Mannschaft nach dem Abpfiff. Einen neuen Anlauf zum ersten Saisonerfolg nimmt sein Team am Samstag, 24. August 2013. Im dritten Auswärtsspiel in Folge reisen die Roten Teufel dann zum Tabellenzehnten Zweibrücken.

Statistik:
Eintracht Trier:
Lengsfeld – Brighache, Dingels, Buchner, Zittlau – Spang, Cuntz, Anton (75. Kuduzovic), Abelski, Quotschalla – Comvalius (63. Toure)
FCK-U23:
Müller – Zimmer, Tasky, Mockenhaupt, Bugera –  Lensch (73. Schwehm), Pinheiro, Bach (58. Simon), Pokar – Dorow, Jacob (81. Dadashov)
Schiedsrichter:
Tobias Fritsch (Bruchsal)
Zuschauer:
1538

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