Im Mainzer Bruchwegstadion sahen 405 Zuschauer in der ersten Halbzeit eine flotte Partie, in der der FCK-Nachwuchs mehr vom Spiel hatte und auch in den Zweikämpfen sehr präsent war. „Die Spiele in Mainz sind schon in der Vergangenheit immer eng gewesen. Diesmal konnten wir leider nur einen Punkt mit nach Hause nehmen“, resümierte Alois Schwartz das Derby. Seine Mannschaft war von Beginn an voll da und erspielte sich schon in der Anfangsphase einige Möglichkeiten.
Kurz nach dem Anpfiff brachte Alan Stulin einen Freistoß von rechts gefährlich vors Mainzer Tor, doch Keeper Kleinheider konnte zur Ecke klären (3.). Auch in der nächsten Szene war man nicht entschlossen genug. Thanos Petsos setzte mit einem langen Ball aus der Abwehr Stürmer Fait-Florian Banser in Szene, der wird aber am Strafraum von einem Mainzer geblockt. Die beste Chance hatte allerdings Steven Zellner, der nach langer Verletzungspause sein Startelf-Comeback feierte, als er mit einem schönen Pass von Alan Stulin genau in die Schnittstelle der Mainzer Viererkette eingesetzt wurde. Ihm fehlte aber die letzte Konsequenz, um an seinem Gegenspieler vorbei zu ziehen. „Steven hat nach langer Verletzungspause sein Pflichtspieldebüt gegeben. Wenn er etwas weiter ist, setzt er sich durch und macht das Tor“, erklärt der FCK-Coach.
Kur vor der Halbzeit gab es dann noch eine weitere Chance für die jungen Roten Teufel die Führung zu erzielen. Alan Stulin setzte sich auf der ungewohnten rechten Seite durch, zog nach Innen, doch sein Schuss strich knapp am rechten Pfosten vorbei. „Mit der ersten Halbzeit können wir zufrieden sein. Wir haben den Gegner gezwungen in die Breite zu spielen, dadurch wurde das Spiel langsam. Außerdem haben wir keine Torchancen zugelassen“ analysierte Schwartz die ersten 45 Minuten.
In der zweiten Hälfte verflachte die Begegnung immer mehr, Unkonzentriertheiten schlichen sich beim FCK-Nachwuchs ein und Mainz hatte so optisch mehr vom Spiel. „Wir waren zu defensiv und haben uns zu weit nach hinten drängen lassen. Wir haben unsere Konteransätze noch konsequent ausgespielt“, so der FCK-Trainer. Viele Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware und wenn waren beide Torhüter zur Stelle. Und so mussten sich beide Teams mit dem 0.0-Uentschieden begnügen.
Mainz II: Kleinheider – Riske, Kirchhoff (46. Jeffrey), Rose, Löw – Schneider, Meißner, Zimmermann (59. Grimm), Walthier (83. Mertinitz) – Sliskovic, Grimaldi
FCK II: Trapp – Correia, Petsos, Linsmayer, Hartmann – Walch, Himmel, Stulin, Hammann – Banser, Zellner (80. Freyer)
Tore: –
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Obertshausen)
Gelbe Karten: Riske – Correia
Zuschauer: 405