„Wir hatte heute einfach nicht das notwendige Quäntchen Glück, das wir verdient gehabt hätten“, haderte der enttäuschte Trainer Konrad Fünfstück nach der Partie, „wir haben gegen eine stark aufspielende Hoffenheimer Mannschaft alles in die Waagschale geworfen, haben den Ball aber leider nicht über die Linie gebracht.“ Die jungen Roten Teufel, die mit Alexander Bugera, Enis Hajri, Denis Linsmayer, Steven Zellner und Julian Derstroff neben Marius Müller auch fünf Feldspieler aus dem Lizenzspielerkader aufboten, machten viel, arbeiteten, rannten und kämpften, konnten sich schlussendlich aber nicht für ihren hohen Aufwand und die zahlreichen herausgespielten Tormöglichkeiten belohnen.  

Und wenn man dann schon kein Glück hat, kommt auch noch das sprichwörtliche Pech hinzu, und so haderten die Pfälzer neben ihren eigenen vergebenen Torchancen auch mit einigen Entscheidungen des Unparteiischen. So entschied der Schiedsrichter beispielsweise nach einer guten Stunde bei einer Freistoßhereingabe von Kai Herdling auf Handelfmeter, den Denis Thomalla zur 1:0-Führung für die Kraichgauer verwandelte. Nur 60 Sekunden später mussten die jungen Roten Teufel den nächsten Rückschlag hinnehmen, als ein abgefälschter Schuss von Seifeddin Chabbi im Winkel des Kastens von Marius Müller einschlug – 0:2 aus Sicht der Lautrer.

Die ließen sich aber nicht unterkriegen, warfen alles nach vorne und wollten unbedingt noch etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Zehn Minuten vor dem Abpfiff kamen die Nachwuchs-Teufel dann auch zum Anschlusstreffer, Enis Hajri hatten den Ball in den Strafraum durchgesteckt, Hoffenheims Schlussmann Tim Paterok war sich mit seinen Vorderleuten nicht ganz einig, so dass Sascha Wolfert von der Strafraumgrenze auf 1:2 verkürzen konnte. Da aber zahlreiche weitere gute Möglichkeiten – ein Schuss von Denis Linsmayer wurde beispielsweise von der Linie gekratzt und Daniel Hammel traf nur den Außenpfosten – ungenutzt blieben, wurden die jungen Roten Teufel für ihren großen Kampf nicht mehr belohnt. Für den Schlusspunkt der Partie sorgte dann wieder eine harte Entscheidung des Unparteiischen, der in der Nachspielzeit auf Notbremse entschied, als Christian Lensch Ball und Gegner traf, und den ehemaligen Hoffenheimer somit mit einer Roten Karte noch vorzeitig zum Duschen schickte.

„Alles in allem war es heute eine Niederlage, die uns natürlich sehr ärgert, die uns aber nicht umwirft“, resümierte Konrad Fünfstück, der den Blick dann auch schnell wieder auf die drei anstehenden Spiele in den kommenden eineinhalb Wochen warf. „Jetzt heißt es einfach, schnell wieder aufstehen und weitermachen.“

Statistik:
TSG 1899 Hoffenheim II: Paterok – Hirsch, Jensen, Conrad, Koblenz – Herdling, Wieser – Chabbi (88. Diebold), Karaman (93. Fesser), Thomalla (94. Yıldırım) – Gregoritsch
FCK-U23: Müller – Zimmer, Tasky, Hajri, Bugera – Lensch, Pokar (69. Hammel), Linsmayer, Wolfert – Zellner (67. Mockenhaupt) – Derstroff (51. Dorow)
Tore: 1:0 Thomalla (63., HE), 2:0 Chabbi (64.), 2:1 Wolfert (80.)
Rote Karte: Lensch (91., Notbremse)
Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart)
Zuschauer: 260

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