Nach vier Siegen bei 23:0 Toren in der Gruppenphase war die zweite Mannschaft der Roten Teufel eigentlich Favorit am Finaltag. Doch weil am Samstag zeitgleich auch ein Testspiel für die U23 auf dem Plan stand ging Co-Trainer Marco Grimm, der bei der Stadtmeisterschaft für den FCK II verantwortlich war, mit einer nahezu komplett umgekrempelten Mannschaft in die Endrunde. Viele Akteure aus der A-Jugend des FCK rückten ins Aufgebot und sollten helfen, die Stadtkrone zu verteidigen. Befürchtungen, die Nachwuchskicker könnten Probleme haben mit der Umstellung auf Herren-Fußball waren schnell zerstreut. Mit dem ersten Schuss der Partie besorgte U19-Abwehrchef Willi Orban den Siegtreffer im Auftaktspiel gegen den VfR Kaiserslautern.
Im zweiten Spiel waren die Jungteufel dann noch besser in Fahrt. Gegen die TSG Kaiserslautern, ihres Zeichens immerhin aktueller Fünfter der Verbandsliga Südwest, drehte der FCK II mächtig auf. Zunächst brachte Michael Reith sein Team mit einem Doppelschlag in Führung und anschließend bestraften die Roten Teufel jeden Fehler des Gegners eiskalt. Orban, Stumpf und Alan schossen letztlich einen verdienten 5:0-Erfolg heraus. Ein deutliches Ausrufezeichen.
Und auch im abschließenden Spiel der Zwischenrunde gab sich der FCK keine Blöße. Nach einer engagierten und konzentrierten Vorstellung besiegte man den SV Wiesenthalerhof mit 3:0 (Tore: 2x Orban, Reith) und zog so souverän ins Halbfinale ein.
Dort wartete mit dem TuS 04 Hohenecken der nächste Verbandsligist. Doch auch hier zeigte sich der FCK-Nachwuchs eiskalt. Nach lange Zeit ausgeglichener Partie, bescherte letztlich Michael Reith durch einen Doppelschlag in der Schlussminute den 2:0-Endstand. Im Finale traf der FCK II dann erneut auf die TSG Kaiserslautern, die diesmal allerdings deutlich motivierter ans Werk ging. Nachdem man mit den Treffern zum 0:1 und 0:2 die ersten Gegentreffer im gesamten Turnier kassiert hatte, brachte Calogero Rizzuto sein Team quasi mit der Pausensirene zurück ins Spiel.
Anschließend war es Samet Alan der fünf Minuten vor Schluss den 2:2-Ausgleich erzielte und so das Neunmeterschießen erzwang. Dort bewiesen die jungen Talente dann wieder einmal ihre Abgebrühtheit und Bastian Becker überdies, dass er zurecht wenig später zum besten Torwart des Turniers gekürt werden sollte. Der Rückhalt des FCK II parierte zwei Elfmeter und wurde so am Ende zum Matchwinner. Torschützenkönig wurde Hendrik Zuck mit 11-Turniertreffern, allesamt erzielt in der Vorrunde.