Ohne die Profis Adam Nemec und Willi Orban reisten die jungen Roten Teufel nach Ostwestfalen, wodurch Neuzugang Kevin Sigl und Nachwuchsspieler Calogero Rizzuto in die Startformation rückten. Ungeachtet dieser Umstellungen erwischte das Team von Alois Schwartz aber einen optimalen Start und ging schon in der 4. Minute in Führung. Nach einem Ballgewinn von Steven Zellner, erreichte das runde Leder Stürmer Andrew Wooten, der seinen Gegenspieler sowie den WSV-Torwart ausspielen konnte und zum 1:0 einnetzte. In der Folge bestimmten die Gastgeber die Partie und versuchten mit hohen Bällen den Ausgleich zu erzwingen. Die Jungs vom Betze hielten aber erfolgreich dagegen, sodass die Wuppertaler trotz körperlicher Überlegenheit kaum nennenswerte Torchancen herausspielen konnten und mit einem Rückstand in die Pause gehen mussten.

Dieser bestand aber nur kurz, da die Borussia nur kurz nach Anpfiff der zweiten Hälfte nach einer Flanke von rechts durch Ben Abelski per Kopf zum 1:1 ausglich (47.). „Wir hatten uns in der Halbzeit vorgenommen, noch mehr gegen den Ball zu arbeiten. Dann kommen wir raus und schon ist unser Vorsprung dahin“, kommentierte U23-Coach Alois Schwartz den Gegentreffer. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Gastgeber zwar vermehrt mit hohen Bällen agierten, aber immer wieder an den kompakt stehende Gästen aus der Pfalz scheiterten. Durch einen Konter gelang den Lautrer Nachwuchskickern dann der zweite Treffer, den Hendrick Zuck und Andrew Wooten einleiteten und Enis Saiti souverän zum 2:1 verwandelte (74.). Doch währte die Freude über die erneute Führung nur kurz, da die Rot-Blauen nur zwei Minuten später zum umstrittenen 2:2 ausgleichen. Nach einem Freistoss aus knapp 30 Metern parierte FCK-Schlussmann Marco Knaller, der jedoch noch im 5-Meter-Raum angerempelt wurde und den Ball verlor. Der Schiedsrichter pfiff aber keineswegs auf Foul, worauf Thomas Schlieter als erster reagierte und das runde Leder ins Lautrer Tor schob (76.). Die letzte Viertelstunde passierte nur noch wenig, sodass sich die beiden Teams letztlich zu Recht die Punkte teilten und die Partie mit einem Remis beendeten.

„Das war eine klare Fehlentscheidung des Schiedsrichters, ein irregulärer Treffer, der so nicht passieren darf“, ärgerte sich Alois Schwartz nach dem Schlusspfiff, wobei der U23-Coach zugleich betonte: „Meine junge Mannschaft hat sich heute mit einer großen und robusten Truppe gemessen und sich dabei hervorragend an den Gegner angepasst. Diese positive Erkenntnis zeigt mir, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden und die Jungs auch gegen erfahrenere Teams bestehen können.“

Wuppertaler SV: Semmler – Schlieter, Herzenbruch, El Hammouchi – Landers (Asaeda, 73.), Moosmayer, Flottmann, Abelski, Meier – Assauer (Kastrati, 73.), Knappmann
FCK II: Knaller – Becker, Heintz, Linsmayer, Rizzuto – Zellner, Himmel – Zuck, Sigl (Lindner, 85.), Saiti – Wooten
Tore: 0:1 Wooten (4.), 1:1 Abelski (47.), 1:2 Saiti (74.), 2:2 Schlieter (76.)
Gelb: Abelski, Moosmayer, Herzenbruch – Zuck, Knaller, Rizzuto
Schiedsrichter: Willenborg (Osnabrück)
Zuschauer: 1378

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