In der Englischen Woche waren die jungen Roten Teufel bei den Stuttgarter Kickers zu Gast. Im Vergleich zum Saisonauftakt am Wochenende veränderte sich die Startformation im ersten Auswärtsspiel der Saison auf drei Positionen: für den angeschlagenen Robert Glatzel sowie Sebastian Jacob und Max Dittgen rückten die beiden Neuzugänge Florian Pick und Christian Kühlwetter sowie Nils Seufert in die Mannschaft.

Die Partie begann mit einem Abtasten beider Mannschaften, ehe die jungen Roten Teufel mit ihrem ersten richtigen Angriff in Führung gehen konnten. Christoph Becker machte Tempo über den Flügel, seine Flanke verwandelte Christian Kühlwetter zum 1:0 für die Pfälzer – zehn Minuten waren da gespielt. Direkt im Anschluss spielten die Hausherren auf den umgehenden Ausgleich, einen starken Schuss von Thermann konnte Jan-Ole Sievers aber genauso stark halten. Die Roten Teufel zeigten sich dagegen äußerst effektiv. Wieder war es Rechtsverteidiger Christoph Becker, der Florian Pick überlief und zur Flanke kam, wieder war es Kühlwetter im Zentrum, der aus zehn Metern flach links zum 2:0 nach 15 Minuten vollstreckte.

Die Gastgeber auf der Waldau machten nach einer halben Stunde mehr Druck und kamen in der Folge auch zu Treffern: Zunächst chippte Luca Pfeiffer den Ball vom Strafraumeck über Sievers hinweg zum Anschluss in den langen Winkel. Das Tor gab den Schwaben Auftrieb und sie legten direkt nach, auch das Team von Trainer Alfred Kaminski konnte nun einen Doppelschlag schnüren. Nur zwei Minuten nach dem 1:2 ließ Ryan Malone dem Lautrer Keeper nach einer Flanke von Scepanik mit einem Flugkopfball keine Abwehrchance – 2:2, gleichzeitig der Pausenstand.

Auch nach dem Seitenwechsel machten die Hausherren weiter Druck und trafen auf eine Lautrer Mannschaft, die in einer guten defensiven Grundordnung die Angriffsbemühungen des Drittligaabsteigers entschärfte. Aber auch die Blauen spielten nun mit guter Struktur und ließen nur noch wenig zu. Die Kickers versuchten es nun auch aus der zweiten Reihe, einen gefährlichen Schuss des eingewechselten Enis Küley parierte Jan-Ole Sievers gläzend. Und auch in der Folge hatten die Hausherren die besseren Chancen. Der Regionalliga-Toptorjäger des Vorjahres Mijo Tunjic verpasste zunächst mit einem Kopfball das Lautrer Tor nur knapp (69.), kurz darauf parierte Sievers bärenstark gegen den Angreifer. Obwohl die Hausherren in bis zum Abpfiff auf den ersten Dreier der Saison drückten, ließ die FCK-Defensive nichts mehr anbrennen, so dass es am Ende beim 2:2-Unentschieden blieb.

„“Wir sind mit den zwei schnellen, wunderbaren Toren natürlich so ins Spiel reingekommen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Bis zum Anschlusstreffer hatten wir auch klare Feldvorteile und haben unser Konzept gut umgesetzt. Nach einer halben Stunde haben die Kickers es dann geschafft, uns mehr unter Druck zu setzen und so war leider in sehr kurzer Zeit unser hart erkämpfter Vorsprung dahin. Wie die Mannschaft dann in der zweiten Hälfte reagiert hat, hat mir aber gut gefallen. Natürlich ist es ärgerlich, dass wir einen Zwei-Tore-Vorsprung nicht halten konnten, aber die Kickers sind verdient zurückgekommen, da sie dann mehr Spielanteile hatten, so dass die Punkteteilung letztlich in Ordnung geht.“, zeigte sich Hans Werner Moser nach der Partie durchaus zufrieden. „Die Kickers waren, wie auch schon Trier, ein harter Brocken. Wir haben nach zwei Spielen nun vier Punkte auf dem Konto – das ist ordentlich und entspricht auch dem, was wir in den beiden Spielen zeigen konnten.“

Statistik:
Stuttgarter Kickers:
Königshofer – Scepanik, Schulz, Thermann, Pfeiffer (79. Sene), Abruscia, Malone (87. Völkl), Blank, Tedesco (56. Küley), Tunjic, Celiktas
1. FC Kaiserslautern II: Sievers – Becker, Koch, Schindele, Sarr – Bajric, Grösch – Pick (90.+3 Bell Bell), Seufert (89. Sickinger), Schmidt – Kühlwetter
Tore: 0:1, 0:2 Kühlwetter (11., 15.), 1:2 Pfeiffer (32.), 2:2 Malone (34.)
Schiedsrichter: Julias Martenstein
Zuschauer: 3.020

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