„Die Jungs tun mir heute einfach leid, denn sie haben über 90 Minuten einen schönen Fußball gespielt“, musste Trainer Konrad Fünfstück trotz ansprechende Leistung seines Teams zum nach der Niederlage in Hoffenheim erneut mit dem Spielausgang hadern. Die jungen Roten Teufeln kamen gegen die Gäste aus dem Breisgau bärenstark in die Partie und hätten mit der ersten Aktion des Spiels bereits in Führung gehen können. Nach feinem Zuspiel von Mario Pokar tauchte Sebastian Jacob frei vor dem gegnerischen Tor auf, verpasste es aber, selbst das 1:0 zu erzielen oder noch einmal querzulegen, sondern scheiterte an SCF-Keeper Alexander Schwolow (1.). Gut fünf Minuten später machten es die Lautrer dann besser: wieder war Mario Pokar der Ausgangspunkt, diesmal erreichte sein tolles Zuspiel in die Schnittstelle der Abwehr Sascha Wolfert, der dem Freiburger Schlussmann keine Abwehrchance ließ und den Ball unhaltbar in den rechten Winkel schlenzte. In der zehnten Minute hatten die Roten Teufel dann ihre dritte große Torchance, nach einem Freistoß von Pokar verfehlte ein Kopfball von Sebastian Jacob den Kasten nur hauchdünn. „Momentan fehlt uns in den entscheidenden Situation ein wenig das nötige Glück, das wir uns eigentlich durch harte Arbeit verdient hätten“, kommentierte Fünfstück die verpassten Möglichkeiten seines Teams, sich schon frühzeitig auf die Siegerstraße zu bringen. Dennoch konnten die Nachwuchs-Teufel im ersten Durchgang weiter umsetzen, was sie sich vorgenommen hatten, spielten schnörkellos und direkt nach vorne und zeigten ansehnlichen Fußball, auch wenn die ganz großen Torchancen in der Folge ausblieben. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff mussten die Hausherren dann einen Nackenschlag hinnehmen, als die Freiburger mit einer ihrer wenigen Angriffssituationen den Ausgleich erzielen konnten. Bei einem Eckball stieg SCF-Stürmer Mounir Boudiane am höchsten und traf mit dem Kopf zum 1:1-Halbzeitstand (44.).

Der Gegentreffer zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt bewirkte nach dem Seitenwechsel dann einen kleinen Knick im Spiel der Roten Teufel. Nach einer vergebenen Überzahlsituation in der Offensive mussten die Pfälzer nach einer Stunde dann sogar einem Rückstand hinterherlaufen, als aus einem Gewühl im Strafraum ein abgeblockter Ball zu Sebastian Kerk kam, der aus der Nahdistanz zum 1:2 ins kurze Eck traf. Nach dem zweiten Gegentor probierten die Nachwuchs-Teufel noch einmal alles und hatten zehn Minuten nach dem Rückstand auch die Riesenchance zum Ausgleich. Nach einem Freistoß kam Sascha Wolfert im Rückraum an den Ball, sein strammer Schuss aus der zweiten Reihe landete aber nur am linken Pfosten. „Wir haben in der zweiten Halbzeit dann noch einmal alles für den Punktgewinn, der auf jeden Fall gerecht gewesen wäre, getan, hatten aber leider nicht mehr das letzte Quäntchen Glück, um das zweite Tor zu machen. Unter dem Strich haben die Jungs zwar wieder ein gutes Spiel gemacht, aber das nützt einem wenig, wenn man wieder keine Punkte holt. Das ist das traurige an so einem Spiel, aber dennoch geht es für uns weiter. Natürlich sind wir enttäuscht über die zwei unglücklichen Niederlagen, mehr aber auch nicht, weil wir eine tolle Rückrunde gespielt und eine sehr, sehr gute Entwicklung durchlaufen haben“, so das Resümee von Konrad Fünfstück.

Statistik:
FCK-U23:
Müller – Rizzuto, Tasky, Mockenhaupt, Zimmer – Schwehm (66. Dadashov), Linsmayer (62. Lindner), Pokar, Wolfert – Dorow, Jacob (71. Hammel)
SC Freiburg II: Schwolow – Russ, Schulz (62. Metzger), Schraml, Lorenzoni – Lienhard, Leprevotte, Stanko, Kerk – Bouziane (82. Göppert), Falahen (86. Zuck)
Tore: 1:0 Wolfert (7.), 1:1 Bouziane (44.), 1:2 Kerk (58.)
Schiedsrichter: Wiatrek (Witzenhausen)
Zuschauer: 180

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.