Zum Flutlichtspiel am Freitagabend auf dem Betzenberg empfingen die jungen Roten Teufel den FC-Astoria Walldorf im Fritz-Walter-Stadion. Nach drei Niederlagen in Folge wollte die Mannschaft von Trainer Hans Werner Moser mit aller Gewalt wieder punkten. Und das merkte man im ersten Durchgang dann auch direkt. Die jungen Roten Teufel gingen engagiert zu Werke und wurde vor allem immer dann gefährlich, wenn das Offensivspiel über die blitzschnellen Angreifer mit viel Tempo forciert wurde. So hatte beispielswiese Erik Wekesser nach 18 Minuten die Führung auf dem Fuß, sein Linksschuss im 16er zum Abschluss eines schön vorgetragenes Angriffes strich aber haarscharf über den linken Winkel. Eine Viertelstunde später waren die jungen Roten Teufel wieder der Führung nahe, nach einem überfallartigen Angriff über Dino Bajric und Florian Pick ging der Abschluss des Rechtsaußens aus vollem Tempo aber knapp neben den Posten. So blieb es, trotz des Chancenpluses für die Lautrer, zur Pause beim 0:0.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste aus der Kurpfalz besser aus der Kabine und hatten zu Beginn der zweiten Halbzeit insbesondere nach Ecken einige brandgefährliche Aktionen. Aber auch die Betzebuben hatten weiterhin gute Tormöglichkeiten. Nach einem schnellen Gegenstoß schoss Dino Bajric sieben Minuten nach Wiederanpfiff nur ans Außennetz. FCK-Keeper Benjamin Reitz musste nun öfters eingreifen als im ersten Durchgang, die Lautrer blieben hauptsächlich dann gefährlich, wenn es nach Balleroberung schnell nach vorne ging. Nach 65 Minuten hatten die jungen Roten Teufel dann Pech – zunächst als der eingewechselte Tino Schmidt bei einem Konter vom letzten Abwehrspieler in aussichtsreicher Position umgerissen wurde, der Schiedsrichter aber nur auf Gelb entschied, und dann als Erik Wekesser den fälligen Freistoß nur an den Innenpfosten setzte, von wo der Ball zurück ins Feld sprang. Die Mannen von Hans Werner Moser waren nun am Drücker. Christian Kühlwetter prüfte FCA-Schlussmann Jürgen Rennar kurz danach beispielsweise mit einem Schuss aufs kurze Eck. Das Tor machten aber die Gäste aus Walldorf. Mitten in die Drangphase hinein erzielte Marcel Carl mit einem platzierten Flachschuss neben den rechten Pfosten das 0:1 (71.). Mit der Führung im Rücken zogen sich die Gäste in die eigene Hälfte zurück und die Hausherren drückten auf den Ausgleich – und hatten auch die Chancen dazu. Florian Pick und der eingewechselt Nils Seufert zielten aus vielversprechenden Positionen aber jeweils über die Querlatte. Auch die Kurpfälzer hatten nach Kontern noch die eine oder andere gefährliche Szene – am Ende blieb es aber beim 0:1.
„Wenn du das vierte Spiel in Folge verlierst hast du natürlich wenige Argumente auf deiner Seite. Insgesamt hätten in der heutigen Partie mehr Tore fallen müssen. Und so langsam muss man sich auch fragen, was die Jungs verbrochen haben, dass sie sich bei so vielen Einschussmöglichkeiten nicht belohnen können. Wir haben fast alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Daher tut mir das für die Mannschaft leid, die sich nach den Niederlagen immer wieder aufgebaut hat und auch heute gegen einen wirklich guten Gegner wieder so ein Spiel gemacht hat. Aber leider ist im Endeffekt in den entscheidenden Situationen in die falsche Richtung gelaufen und daher müssen wir schauen, dass wir es am Dienstag gegen Kassel endlich besser machen“, so Trainer Hans Werner Moser nach der Partie.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern II: Reitz – Becker, Grösch, Schindele, Tsamouris (85. Hofmann) – Pick, Sickinger (74. Seufert), Bajric, Bell Bell (61. Schmidt) – Wekesser, Kühlwetter
FC-Astoria Walldorf: Rennar – Pellowski, Straub (84. Becker), Kern, Kiermeier, Kizilyar, Nyenty, Carl, Schön (74. Meyer), Haas (62. Hillenbrand), Hellmann
Tor: 0:1 Carl (71.)
Schiedsrichter: Tobias Doering
Zuschauer: 209