Schon vor dem Test gegen den badischen Oberligisten konnte sich die U23 des 1. FC Kaiserslautern in der vergangenen Woche beweisen. So trafen die Roten Teufel gegen die SG Leiningerland ganze 18 Mal ins Schwarze und ließen dabei selbst hinten nichts zu. Gegen den SV Röchling Völklingen siegten die Pfälzer mit 3:0 und demonstrierten hierbei ein weiteres Mal ihre Klasse. Mit dem KSC II wartete nun ein harter Brocken auf den FCK, der im Laufe der Wintervorbereitung die Schlagzahl sukzessive erhöht hatte, um zum Jahresauftakt in der Regionalliga Südwest bei der SpVgg Neckarelz auf den Punkt topfit zu sein.
Der Karlsruher SC nahm den Test gegen den Lautrer Nachwuchs ebenfalls sehr ernst, reiste mit Spielern aus dem Profikader des Zweitligisten nach Kandel, wo der Testkick ausgetragen wurde. So liefen mit Jung-Bin Park und Martin Stoll Spieler auf, die auch bereits im Fußballoberhaus Erfahrungen sammeln konnten. Doch bereits nach wenigen Sekunden machten die Roten Teufel ernst. Mario Müller brauchte nur zwei Minuten, um das Leder an KSC-Keeper Merz vorbei in die Maschen zu schieben. Goalgetter Jan-Lucas Dorow erhöhte bereits 120 Sekunden nach der Lautrer Führung auf 2:0. So rasant, wie die Partie begonnen hatte, ging es auch gleich weiter. Neun Minuten waren gespielt, als Schultz für sein Team auf 2:1 verkürzte. Nach dem fulminanten Start dauerte es dann jedoch etwa 13 Minuten, ehe der Ball erneut im Kasten der Badener zappelte. Torschütze war diesmal Jungprofi Jean Zimmer, der mit seinem 3:1 den alten Torabstand für die Roten Teufel wiederherstellte (22.). Noch vor der Pause klingelte es erneut im KSC-Tor: Rufat Dadashov besorgte neun Minuten vor Abpfiff des ersten Durchgangs den 4:1-Pausenstand, der auch in dieser Höhe absolut verdient war.
Wer in der zweiten Hälfte, ob der hohen Führung der Lautrer, nun ein etwas gemächlicheres Vorgehen der FCK-Akteure erwartete, sah sich spätestens sieben Minuten nach Wiederanpfiff getäuscht. Erneut war es Dorow, der dem Karlsruher Schlussmann keine Chance ließ und das 5:1 markierte. Überhaupt ließ der FCK-Nachwuchs den Ball sehenswert in den eigenen Reihen laufen, insbesondere das Umschaltspiel funktionierte ausgezeichnet. Die Roten Teufel, läuferisch über die gesamte Spieldauer präsent, zeigten sich auch nach der hohen Führung weiter torhungrig, was auch der Lautrer Coach nach dem Abpfiff lobte: „Die Mannschaft hat gefällig kombiniert, war stets hungrig und äußerst effektiv nach vorne. Und auch in der Defensive haben wir heute sehr konsequent agiert.“ In der Tat ließen die Roten Teufel kaum etwas zu, das engagierte Auftreten der Pfälzer machte sich dann rund sieben Minuten vor Spielende ein weiteres Mal bezahlt. Rufat Dadshov machte in der 83. Spielminute seinen zweiten Treffer der Partie, der eingewechselte Marcell Öhler besorgte in der 85. Minute den Schlusspunkt eines äußerst guten Vorbereitungsspiels. So endete der anspruchsvolle Test mit 7:1, jeder Treffer der Roten Teufel wurde hierbei von den zahlreichen anwesenden FCK-Fans ausgiebig bejubelt, die für Heimspielatmosphäre in Kandel sorgten.
Abgerundet wurde der Erfolg im Südwest-Derby mit der Nachricht des Testpielerfolgs der FCK-U14. Denn auch die Jungs von Trainer Patrick Mörsch hatten den KSC schlagen können – die Partie der C-Junioren endete 3:0.
Statistik:
FCK II: Pollersbeck – Rizzuto (46. Schwehm), Mockenhaupt (72. Sonnenberger), Schindele, Bugera (46. Bach) – Zimmer, Reiß (22. Lindner), Pokar (46.Kracun), Mario Müller (77. Öhler) – Dorow (85. Stork), Dadashov
Tore: 1:0 Mario Müller (2.), 2:0 Dorow (4.), 2:1 Schultz (9.), 3:1 Zimmer (22.), Dadshov (39.), 5:1 Dorow (52.), 6:1 Dadashov (83.), 7:1 Öhler (85.)