Eine „intensive Partie“, erwartet der Lautrer Coach Konrad Fünfstück, wenn seine Schützlinge am Freitag auf den starken Nachwuchs des SC Freiburg treffen. Die Breisgauer, die zum Hinrundenauftakt in der Pfalz gastierten und dort für die bislang einzige Heimniederlage der Pfälzer sorgten (1:2), sind zu Hause noch unbesiegt, gewannen im eigenen Stadion sieben von neun Partien, teilten sich zwei Mal die Punkte und kassierten lediglich neun Gegentreffer – eine beachtliche Heimbilanz, die maßgeblich dazu beitrug, dass der SCF nach 17 Spieltagen die Herbstmeisterschaft einfahren konnte. Zwar rangiert der SC Freiburg mittlerweile auf Rang drei, dies aber auch nur deshalb, weil das letzte Spiel gegen den SC Pfullendorf abgesagt werden musste. Und so will es der Sportclub, der somit eine Woche länger regenerieren konnte als Kaiserslautern, seinem kommenden Kontrahenten möglichst schwer machen. Dennoch werden die Roten Teufel, die zuletzt den Vorjahresmeister Hessen Kassel mit einem deutlichen 6:0-Sieg eindrucksvoll in die Schranken verwiesen, davon unbeeindruckt das letzte Spiel im Kalenderjahr 2013 angehen. „Der SC Freiburg ist eines der Spitzenteams der Liga, besitzt eine äußerst spielstarke Mannschaft, keine Frage“, macht FCK-Trainer Fünfstück deutlich, welchen schweren Brocken seine Jungs am Freitag vor der Brust haben werden. Gleichzeitig wollen sich die Roten Teufel von den eindrucksvollen Werten des nächsten Gegners nicht einschüchtern lassen: „Wir werden ohne Respekt vor der starken Bilanz des Gegners nach Freiburg fahren“, so Konrad Fünfstück selbstbewusst.
Die starken Leistungen des SCF II kommen jedoch nicht von ungefähr, denn zahlreiche Akteure spielen regelmäßig für das Lizenzteam in der Bundesliga, so auch der ehemaligen Roten Teufel Hendrik Zuck. Zudem konnten auch Nicolai Lorenzoni, Sebastian Kerk, der U20-Nationalspieler Frankreichs Christopher Jullien, Tim Albutat und Charles-Elie Laprevotte bereits Erfahrungen im Fußball-Oberhaus und im Training mit dem Profi-Team sammeln. Einige betraten sogar die große internationale Bühne und wurden vom Breisgauer-Chefcoach Christian Streich in der Europa-League eingesetzt – eindeutige Indizien für die hohe individuelle Qualität des Freiburger Nachwuchskaders, die sich auch im Klassement der Regionalliga Südwest widerspiegelt.
Der FCK muss im Breisgau weiterhin ohne die Verletzten Jakub Swierczok, Daniel Hammel, Christian Lensch und Marcell Öhler auskommen, Sascha Simon sitzt zudem noch immer seine Rotsperre ab. Dafür dürften die Lautrer jedoch mit großem Kampfgeist anreisen, wie der Trainer nochmals verdeutlicht: „Wir werden läuferisch und physisch an unsere Grenzen gehen müssen, um gegen diese taktisch extrem gut arbeitende Freiburger Mannschaft bestehen zu können.“ Die Aufgabe wird keine leichte sein, soviel dürfte also feststehen. Die U23 des 1. FC Kaiserslautern möchte aber das erfolgreiche Jahr positiv beenden, um dann in die wohlverdiente Winterpause gehen zu können.