Am Ende mussten die Pfälzer ohne Punkte aus der Mainmetropole abreisen, Eintracht Frankfurt hatte sein Heimspiel knapp mit 3:2 für sich entschieden und dem FCK II, nach zuletzt 13 ungeschlagenen Spielen in Folge, die zweite Saisonniederlage beschert. Dabei war die Elf von Konrad Fünfstück sogar in Führung gegangen und am Ende auch ganz nah dran am Ausgleich. Für das junge Team der Pfälzer war das Spiel – so enttäuschend die Pleite im Frankfurter Volksbank Stadion unmittelbar nach dem Abpfiff auch war – jedoch ein weiterer wichtiger Entwicklungsschritt. Und diese Entwicklung ging bei nicht wenigen Nachwuchsteufeln rasant voran. Die Jungprofis Jean Zimmer und Marius Müller gehören nun zum festen Bestandteil des Lizenzspieler-Kaders, Goalgetter Jan-Lucas Dorow unterzeichnete, ebenso wie jüngst sein U23-Sturmpartner Sebastian Jacob, für die kommende Spielzeit einen Profivertrag und Sascha Mockenhaupt sammelte ebenfalls bereits erste Einsatzzeiten in Liga 2.

Auch wenn die Niederlage am 15. Spieltag sicherlich lehrreich war, im Rückspiel wollen die Roten Teufel diese nach Möglichkeit nicht wiederholen. Frankfurt, sportlich zwar im Soll, zur kommenden Spielzeit in der Regionalliga aber nicht mehr mit von der Partie, dürfte es den Roten Teufeln nicht einfach machen. Wer daher glaubt, dass es am Sonntag auf dem Betzenberg für die Hausherren ein Leichtes sein dürfte, die Hessen, für die es quasi um nichts mehr geht, zu bezwingen, könnte sich schnell getäuscht sehen. „Die Eintracht hat eine sehr kompakte und spielstarke Mannschaft. Sie hat sehr viele Spieler, die am Ende ihrer U23-Laufbahn stehen und als Leistungsträger allesamt in den letzten Jahren bewiesen haben, dass sie die Qualität besitzen, höherklassig zu spielen“, warnt Fünfstück vor der mit starken Perspektivspielern wie Ugur Albayrak, Andre Fliess, Erik Wille, Aykut Özer und Marc-Oliver Kempf bestückten Frankfurter Mannschaft. Gerade auch das Rückrundenspiel gegen Mainz, das die Eintracht am Ende äußerst unglücklich verlor, oder der bemerkenswerte Auswärtserfolg beim aktuell drittplatzieren SC Freiburg, wiederlegen die These, wonach die Frankfurter U23 nach Bekanntgabe ihrer baldigen Auflösung ein leicht zu bezwingender Kontrahent sei. „Frankfurt ist ein sehr starker Gegner und dieser wird uns am Sonntag alles abverlangen. Um gegen die Eintracht bestehen zu können, brauchen wir wieder eine hervorragende Leistung“, gibt der Lautrer Coach, der im Saisonendspurt bis auf den weiterhin verletzten Halil Hajtic bei der Kaderplanung aus dem Vollen schöpfen kann, unmissverständlich die Marschroute vor. Dass die kleinen Roten Teufel durchaus in der Lage sind, Großes zu leisten, bewiesen sie nicht nur zuletzt auch beim Last-Minute-Sieg beim Nachwuchs aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Die Konstellation verspricht daher auch am Sonntag einiges an Spannung.

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