Für die U23 des 1. FC Kaiserslautern ist der Jahresauftakt optimal verlaufen. Zwar ließen die Platzverhältnisse in Neckarelz kaum spielerische Finessen zu, die Roten Teufel konnten die Partie gegen den starken Aufsteiger am Ende dennoch für sich entscheiden, weil sie hinten kaum etwas zuließen, Mario Pokar mit seinem zehnten Saisontreffer in der Endphase die Führung markierte und Yannick Bach mit dem 2:0 in der Schlussminute den Sack für die Pfälzer zumachte. Mit dem Sieg kletterten die Roten Teufel einen Platz nach oben und belegen vor der kommenden Partie Rang 6.
Diesen hatte zuvor der SVN Zweibrücken inne, der am letzten Spieltag beim nächsten FCK-Gegner einen Punkt entführen konnte. Die Niederauerbacher durften sich für den Punktgewinn beim ambitionierten SV Eintracht Trier auch bei ihrem hervorragenden Schlussmann Thorsten Hodel bedanken, der mehrfach Großchancen vereiteln und in der Nachspielzeit sogar einen Foulelfmeter parieren konnte. Ansonsten präsentierte sich die Eintracht so, wie man es von ihr im bisherigen Saisonverlauf gewohnt war. Spielerisch stark und mit viel Zug auf das gegnerische Tor erarbeitete sich Trier Chance um Chance und ähnlich aufspielend erwarten auch die Roten Teufel den kommenden Gegner aus der Moselstadt.
Der Traditionsverein, der sich zur Winterpause mit Ken Asaeda (zuvor Rot-Weiß Oberhausen) und Kushtrim Lushtaku (von Fortuna Köln) gleich zweifach verstärkte, hat zu Saisonbeginn mit dem Aufstieg ein sehr hohes Ziel ausgewiesen. Mit 37 Zählern auf dem Konto, Platz 4 und dem geringen Punkteabstand zu den Relegationsrängen (zwei Punkte auf den SC Freiburg II) sind die erfahrenen Moselstädter noch voll im Rennen. „Wir wissen um die hohe Qualität Triers und werden uns am Freitag mit allen Kräften wehren“, macht auch U23-Coach Konrad Fünfstück klar, dass die Partie am Freitag ein hartes Stück Arbeit für seine junge Mannschaft wird. Bereits im Hinspiel sahen die Zuschauer im Moselstadion eine spannende Begegnung, die mit einem torlosen Remis der besseren Sorte endete. Ein mitreißendes Duell erwartet der Trainer aber auch am Freitag.
Der FCK, der nach dem 2:0-Erfolg in Neckarelz nun das beste Torverhältnis der Regionalliga Südwest vorweisen kann (+19), möchte „auch zu Hause eine gute Leistung abrufen“ und im besten Fall auch im heimischen Fritz-Walter-Stadion mit einem Erfolgserlebnis ins neue Jahr starten, wie Fünfstück deutlich macht. Gegen die derzeit zweitstärkste Auswärtsmannschaft kein leichtes Unterfangen, zumal der routinierte Aufstiegsaspirant den Kontakt nach oben im bislang noch sehr engen Klassement nicht abreißen lassen möchte. Der Pfälzer Nachwuchs hat indes eine gute Trainingswoche absolviert und freut sich auf den Heimauftakt 2014 bei Flutlichtatmosphäre. Um gegen Eintracht Trier bestehen zu können, muss die junge Garde der Roten Teufel jedoch von der ersten Sekunde an konzentriert zu Werke gehen – das wissen die Lautrer aber.